Lukaschenko schließt Einsatz seiner Armee gegen Ukraine aus
"Wir mischen uns nicht ein":Lukaschenko: Kein Einsatz gegen Ukraine
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Belarus wird keine eigenen Streitkräfte im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine einsetzen, bekräftigt Staatschef Lukaschenko. Ein aktives Eingreifen sei "nicht nötig".
Belarus autoritärer Staatschef Lukaschenko schließt einen direkten Einsatz seiner Armee gegen die Ukraine aus (Archivbild).
Quelle: dpa/Nikolay Petrov
Der autoritäre belarussische Staatschef Alexander Lukaschenko schließt einen direkten Einsatz seiner Armee im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine aus.
Das sagte Lukaschenko nach einer Meldung der Agentur Belta vom Donnerstag in Minsk auf Fragen russischer Journalisten.
Lukaschenko: "Belarus Rolle ist eine andere"
Die seinen Angaben nach 35.000 bis 40.000 Mann starke belarussische Armee werde für Russland das Problem dieses Feldzugs nicht lösen. "Wir mischen uns nicht ein, wir töten niemanden, wir schicken keine Soldaten nach dort, weil es nicht nötig ist", sagte Lukaschenko. Belarus unterstütze Russland, seine Rolle sei aber eine andere.
Lukaschenko hat sein stark von Moskau abhängiges Land als Aufmarschgebiet für russische Truppen zur Verfügung gestellt. Russische Luftangriffe auf die Ukraine werden von dort aus geflogen.
Belarus stellt Russland Panzer und Waffen zur Verfügung
Nach Materialverlusten der russischen Armee stellt Belarus Panzer und andere Waffen zur Verfügung. Die Ukraine betrachtet das Nachbarland deshalb als Kriegspartei und hält auch Truppen in Reserve für den Fall, einen direkten Angriff aus Belarus abwehren zu müssen.
Lukaschenko trat für Friedensgespräche zwischen Moskau und Kiew ein. Er behauptete aber, Polen und die USA hinderten die Ukraine an Verhandlungen.
Das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe hilft Menschen in der Ukraine und auf der Flucht. Gemeinsam sorgen die Organisationen Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF Deutschland für Unterkünfte und Waschmöglichkeiten, für Nahrungsmittel, Kleidung, Medikamente und andere Dinge des täglichen Bedarfs. Auch psychosoziale Hilfe für Kinder und traumatisierte Erwachsene ist ein wichtiger Bestandteil des Hilfsangebots.
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