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Schock-Aussagen von Ex-Präsident : Medwedew stellt Existenz der Ukraine infrage

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Russlands Ex-Präsident Medwedew schockiert mit neuen Aussagen: Bei Telegram stellt er die rhetorische Frage, ob die Ukraine bald noch "auf der Weltkarte existieren wird".

Dmitri Medwedew. Archivbild
Dmitri Medwedew (Archivbild): "Wer hat denn gesagt, dass die Ukraine in zwei Jahren überhaupt noch auf der Weltkarte existieren wird?"
Quelle: Alexander Astafyev/Pool Sputnik Government/AP/dpa

Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew hat das Fortbestehen der Ukraine als souveräner Staat infrage gestellt - und damit einmal mehr für Aufsehen gesorgt. Er habe gelesen, die Ukraine wolle Verträge über die Lieferung von US-amerikanischem Flüssiggas für zwei Jahre abschließen, schrieb Medwedew, der mittlerweile stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates ist, auf Telegram. Dann fügte er hinzu:

Nur eine Frage: Wer hat gesagt, dass die Ukraine in zwei Jahren überhaupt noch auf der Weltkarte existieren wird?
Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew

Den Amerikanern sei das alles egal, so Medwedew weiter: "Sie haben so viel in das Projekt 'Anti-Russland' investiert, dass alles andere für sie eine Kleinigkeit ist."

Medwedew fiel schon zuvor durch verachtende Kommentare auf

Medwedew war zwischen 2008 und 2012 Kremlchef und galt damals vor allem unter jungen Menschen teils als Hoffnungsträger auf ein freieres Russland. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine aber fällt er vor allem mit verachtenden Kommentaren in Bezug auf das Nachbarland auf.

In der Ukraine werden seine Aussagen als Beleg dafür gesehen, dass Moskaus offizielles Kriegsziel - die angestrebte "Befreiung" des Donbass - nur ein Vorwand für die Vernichtung der gesamten ukrainischen Kultur sei.

Kreml äußert sich nur indirekt zu Medwedew

Der Kreml kommentierte Medwedews neueste Äußerungen nicht direkt. Sprecher Dmitri Peskow sagte auf Nachfrage von Journalisten lediglich: "Wir wissen, dass die Ukraine große Probleme hat." Das Land weigere sich weiterhin, "nationalistische Einheiten" in den eigenen Reihen zu "zügeln", meinte Peskow weiterhin. "Und deshalb verspricht das natürlich nichts Gutes für die Ukraine."

In Moskau wird der Ende Februar begonnene Angriffskrieg gegen die Ukraine immer wieder mit einer vermeintlichen "Befreiung" von "Nazis" gerechtfertigt. Erst am Montag hatte der Chef der russischen Raumfahrtbehörde, Dmitri Rogosin, behauptet: "Das, was in der Ukraine gewachsen ist, ist eine existenzielle Bedrohung für das russische Volk, die russische Geschichte, die russische Sprache und die russische Zivilisation." Dann schrieb er: "Deshalb lasst uns all dem besser ein Ende bereiten. Ein und für allemal."

Montage: Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj vor einem Blick auf das zerstörte Mariupol

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