Der ukrainische Botschafter Melnyk kehrt nach Kiew zurück. Via Twitter bedankte er sich bei den "deutschen Freunden". Sein Nachfolger soll nächste Woche nach Berlin kommen.
Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat sich via Twitter von Deutschland verabschiedet.
"Danke, liebe deutsche Freunde, für Ihre Geduld."
Nachfolger Makejew kommt nächste Woche
Melnyk will Deutschland am Samstag verlassen. Er soll in Kiew einen neuen Posten im Außenministerium übernehmen. Sein Nachfolger Olexij Makejew wird bereits Anfang kommender Woche in Berlin erwartet.
Der Botschafter der Ukraine Melnyk spricht über die Aufnahme russischer Kriegsdienstverweigerer in Deutschland, den Friedensnobelpreis und was er Putin zum Geburtstag wünscht.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte den amtierenden Botschafter Melnyk Mitte Juli von seinem Posten abberufen. Melnyk hatte sich nicht erst seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine mit oft harter Kritik an der Bundesregierung einen Namen gemacht.
Der ukrainische Botschafter Melnyk sieht als erstes Ziel der Ukraine, die von Russland seit 100 Tagen besetzten Gebiete zurückzuerobern. Von Deutschland fordert er zügige Hilfe.
Melnyk will "nicht die Klappe halten"
Melnyk kündigte an, sich auch nach seiner Rückkehr nach Kiew mit Kommentaren in die deutsche Politik einzumischen. Zwar wolle er seinem Nachfolger nicht in die Quere kommen und auch kein Ersatzbotschafter sein, sagte Melnyk vor seiner geplanten Abreise.
"Aber ich kann nicht versprechen, dass ich die Klappe halten werde." Es könne schon sein, dass er "den einen oder anderen - auch scharfen - Kommentar abgebe, wenn ich sehe, dass etwas schief läuft in Deutschland, wenn es um die Unterstützung meiner Heimat geht".
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