Sie sind hier:

Umstrittene Videobotschaft : Merz und Söder fordern Entlassung Lambrechts

Datum:

Die Spitzen der Union fordern nach Lambrechts umstrittener Videobotschaft deren Rauswurf, Marie-Agnes Strack-Zimmermann will Lambrecht an ihrem Reformwillen messen.

Bayern, Augsburg: Markus Söder, CSU-Vorsitzender und bayerischer Ministerpräsident (r) und Friedrich Merz,Vorsitzender der CDU, stehen beim singen der Hymnen. Archivbild
Bayern, Augsburg: Markus Söder, CSU-Vorsitzender und bayerischer Ministerpräsident (r) und Friedrich Merz,Vorsitzender der CDU, stehen beim singen der Hymnen. Archivbild
Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Nach der umstrittenen Videobotschaft von Christine Lambrecht (SPD) fordert die Union vehement den Rauswurf der Verteidigungsministerin. "Wie lange will sich der Bundeskanzler das eigentlich noch anschauen?", sagte CDU-Chef Friedrich Merz dem "Münchner Merkur" vom Mittwoch.

CSU-Chef Markus Söder forderte: "Die Ministerin muss endlich zurücktreten - oder entlassen werden." Die FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann sagte den Funke-Zeitungen, Lambrecht solle nicht an einem Video gemessen werden, sondern an ihrem Reformwillen.

Der Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte kritisiert die Grußbotschaft von Verteidigungsministerin Lambrecht. Er bezeichnet ihre Silvester-Rede als "würdelos".

Beitragslänge:
1 min
Datum:

Wadephul: Klingbeil und Högl besser geeignet als Lambrecht

Friedrich Merz sagte an die Adresse von Olaf Scholz (SPD) gerichtet: "Jede Stunde, die Frau Lambrecht noch länger im Amt bleibt, schwächt mittlerweile die Autorität des Bundeskanzlers." Er fügte hinzu: "Nicht nur unsere Soldatinnen und Soldaten, die Verteidigungsexperten weltweit sind sprachlos, wie peinlich und frei von Sachkompetenz eine Ministerin in unserem Land öffentlich auftreten kann." Lambrecht sei in der Aufgabe "vollkommen überfordert".

Der CSU-Vorsitzende Markus Söder verlangte einen schnellen Wechsel. Der Kanzler habe Lambrecht berufen, "er muss dieses Personalproblem nun auch lösen". Aus "der großen Hoffnung der Zeitenwende ist eine der größten Enttäuschungen Deutschlands geworden - auch wegen Christine Lambrecht", fügte der bayerische Ministerpräsident hinzu.

Unionsfraktionsvize Johann Wadephul (CDU) sagte am Dienstag im ARD-Morgenmagazin, die Ministerin habe keinen Rückhalt mehr und sei "falsch am Platze". Lambrecht verstehe nicht, dass sie in so einem Video nicht als Privatperson auftrete, sondern als Vertreterin eines zentralen Ressorts der Bundesregierung. Es gebe "zahlreiche" Politiker in der SPD wie Parteichef Lars Klingbeil und die Wehrbeauftragte Eva Högl, die das Amt "sicherlich besser" ausfüllen könnten, sagte Wadephul.

Bundesverteidigungsministerin Lambrecht stand ohnehin schon in der Kritik. Nun schadet ein Silvestervideo ihrem Image weiter, sagt ZDF-Korrespondentin Shakuntala Banerjee.

Beitragslänge:
2 min
Datum:

Strack-Zimmermann: Lambrecht an ihrem Reformwillen messen

Die Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses, Strack-Zimmermann forderte, das Urteil über Lambrecht an deren Reformwillen zu knüpfen. "Die Ministerin sollte man nicht daran messen, ob ein Video geglückt oder weniger geglückt ist, wenngleich die richtige Kommunikation nach innen und außen besonders in diesen Zeiten natürlich sehr wichtig ist", sagte sie den Funke-Zeitungen. "Die Ministerin wird sich daran messen lassen müssen, wie weit sie willens und in der Lage ist, die Bundeswehr zu reformieren."

Ein Schwerpunkt müsse die Reform des Beschaffungswesens sein, einschließlich der Überwindung der Trennung von Militär- und Zivilverwaltung. In der Bundeswehr träfen Unternehmenskulturen aufeinander, die sich gegenseitig behinderten und deshalb nicht die nötige Effizienz hätten. Weitere Schwerpunkte seien die Verschlankung der Prozesse und die Zusammenführung der Teilstreitkräfte sowie die Notwendigkeit, die Bundeswehr demografiefest zu machen. "Das wird der Maßstab sein, an dem man sie messen wird", betonte Strack-Zimmermann.

Christine Lambrecht steht wegen eines Instagram-Videos in der Kritik. Sehen Sie hier den umstrittenen Neujahrsgruß der Verteidigungsministerin in voller Länge.

Beitragslänge:
1 min
Datum:

Lambrecht hatte mit dem am Silvesterabend in Berlin aufgenommenen Video Kritik und Spott ausgelöst. Ihr Dank und ihre Wünsche an die Soldatinnen und Soldaten wurden von Böllerlärm übertönt. In der Aufnahme sagt die Ministerin dann: "Mitten in Europa tobt ein Krieg. Und damit verbunden waren für mich ganz viele besondere Eindrücke, die ich gewinnen konnte - viele, viele Begegnungen mit interessanten und tollen Menschen."

Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.