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Opfer waren Migranten : Mexiko: Mehr als 50 Tote bei Lkw-Unfall

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Tragödie im Süden von Mexiko: Mehr als 100 Migranten aus Mittelamerika sollen im Laderaum eines Lkw gewesen sein, als das Fahrzeug verunglückte. Mindestens 53 Menschen starben.

Bei einem Lastwagen-Unfall im Süden Mexikos sind nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft mindestens 53 Menschen ums Leben gekommen. Dutzende weitere Menschen wurden verletzt, einige von ihnen schwer. Laut Medienberichten war der Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit gegen eine Fußgängerbrücke gekracht. Der Unfall ereignete sich in Chiapa de Corzo.

Migranten in Lkw zusammengepfercht

Die mutmaßlich aus Zentralamerika stammenden Migranten waren demnach in dem Lastwagen eng zusammengepfercht. Mehr als 100 Menschen sollen in dem Laderaum gewesen sein. Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt zu den Hintergründen des Unfalls.

Der mexikanische Präsident Andrés Manuel Lopez Obrador erklärte auf Twitter, er bedauere "zutiefst die Tragödie" durch den "Umsturz" eines Lastwagens im Bundesstaat Chiapas mit "Migranten aus Mittelamerika".

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Der Direktor des Katastrophenschutzes, Luis Manuel García, gab an, dass nach den Aussagen der Überlebenden die meisten der Migranten ursprünglich aus Guatemala stammten. Der Präsident Guatemalas, Alejandro Giammattei, versprach den Betroffenen des Unglücks auf Twitter "jede notwendige konsularische Hilfe, einschließlich Rückführungen".

Migranten flüchten vor Armut und Gewalt

Hunderttausende Migranten versuchen jedes Jahr, über Mexiko in die USA zu gelangen. Die Mehrheit stammt aus Mexiko oder aus einem der mittelamerikanischen Länder Guatemala, Honduras und El Salvador.

Dort herrschen viel Armut, Gewalt und Korruption, hinzu kommen die Folgen von Dürren und Naturkatastrophen. Viele der Migranten werden von Schleusern dicht gedrängt in Lastwagenanhängern transportiert.

Aktivisten: Migranten wurden aus Guatemala geschleust

Aktivisten, die mit Überlebenden sprachen, berichteten, die Migranten seien nahe der Grenze zu Guatemala in den Lkw gestiegen. Sie hätten zwischen 2.500 und 3.000 Dollar dafür gezahlt, in den zentralen mexikanischen Staat Puebla gebracht zu werden. Dort hätten sie vermutlich mit anderen Schmugglern eine Fahrt an die US-Grenze buchen müssen.

Sowohl die US-Regierung von Ex-Präsident Donald Trump als auch die amtierende Regierung von Präsident Joe Biden hatte zuletzt den politischen Druck auf Mexiko erhöht, rigoroser gegen Migration vorzugehen.

US-Vizepräsidentin Kamala Harris kündigte im Sommer ein Maßnahmenpaket an, um die Migration aus Mittelamerika in Richtung USA zu stoppen.

Die Zahl der Geflüchteten an der US-Südgrenze steigt dramatisch. Es kommen vor allem immer mehr unbegleitete Kinder und Jugendliche. Eine Reportage des auslandsjournals.

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11 min
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