Nach dem Freitagsgebet hat es auf dem Jerusalemer Tempelberg neue Zusammenstöße gegeben. Dabei gilt seit der Nacht eigentlich eine Waffenruhe zwischen Israelis und Palästinensern.
Auf dem Tempelberg in Jerusalem ist es trotz Waffenruhe am Freitag erneut zu Zusammenstößen zwischen Palästinensern und der israelischen Polizei gekommen. Palästinenser hätten Steine auf israelische Sicherheitskräfte geworfen, die daraufhin mit Gegenmaßnahmen begonnen hätten, sagte Polizeisprecher Micky Rosenfeld.
Ost-Jerusalem im Fokus
Die heftigen Zusammenstöße nach dem Freitagsgebet dauerten nach Berichten von AFP-Korrespondenten an. Kämpfe in Ost-Jerusalem und auf dem Tempelberg waren auch der Auslöser für die jüngste Eskalation der Gewalt zwischen Israel und militanten Palästinensern im Gaza-Streifen gewesen.
Bei gegenseitigem Raketenbeschuss wurden viele Menschen getötet und verletzt, die meisten von ihnen Palästinenser. Seit der Nacht gilt eine Waffenruhe, die von beiden Seiten zunächst eingehalten wurde. Zuletzt hatte sich der deutsche Außenminister Heiko Maas dafür eingesetzt.
- Sehnsucht nach Frieden
Seit Tagen greifen militante Palästinenser Israel mit Raketen und Granaten an. Israel geht zum Gegenschlag über. Eine Versöhnung scheint momentan unmöglich und die Angst vor einem neuen Krieg im Gazastreifen ist groß.