Ukraine meldet neue Raketenangriffe auf Kiew

    Flugabwehr im Einsatz:Ukraine meldet neue Raketenangriffe auf Kiew

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    Erneut meldet die Ukraine russische Raketenangriffe auf zentrale Regionen des Landes, unter anderem auf die Hauptstadt Kiew. Mehrere Raketen konnten abgeschossen werden, hieß es.

    Löscharbeiten in Kiew am 18.10.2022
    Löscharbeiten in Kiew nach einem Raketenangriff.
    Quelle: Imago

    Russland hat nach ukrainischen Angaben am Mittwoch erneut versucht, das Zentrum der Hauptstadt Kiew mit Raketen anzugreifen. Flugabwehrbatterien der Ukraine hätten "mehrere russische Raketen" über Kiew abgeschossen, erklärte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko im Kurzbotschaftendienst Telegram. Der Luftalarm sei noch nicht vorbei, die Luftabwehr sei "immer noch in Aktion", schrieb Klitschko und forderte die Bewohner auf, in Schutzräumen zu bleiben. Reporter der Nachrichtenangenturen dpa und AFP hatten zuvor übereinstimmend von mehreren Explosionen in Kiew berichtet.
    Seit Montag hat Russland die ukrainische Hauptstadt mehrmals angegriffen und dabei auch die Energie-Infrastruktur ins Visier genommen. Fünf Menschen wurden dabei getötet, darunter eine schwangere Frau.

    Angriffe auch auf weitere Regionen

    Auch weitere russische Raketenangriffe auf zentrale Regionen des Landes wurden gemeldet. Beschossen worden sei am Mittwochmittag unter anderem das Gebiet Winnyzja, teilten die Behörden mit. Details zu Schäden und Opfern gab es zunächst nicht. Die ukrainischen Streitkräfte berichteten, Russland habe vom Gebiet seines Verbündeten Belarus aus Raketen und Kampfdrohnen Richtung Kiew geschossen. Angaben aus den Kriegsgebieten lassen sich nur schwer überprüfen.
    Seit rund anderthalb Wochen überzieht Russland das Nachbarland wieder großflächig mit Raketen- und Drohnenbeschuss. Knapp acht Monate nach Kriegsbeginn zielt Moskau dabei eigenen Angaben zufolge vor allem auf die ukrainische Energie-Infrastruktur. Getroffen wurden aber mehrfach auch Wohnhäuser. Angaben aus Kiew zufolge starben infolge der jüngsten Angriffswelle bereits mehr als 70 Menschen.
    Quelle: dpa, AFP
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