Grünen-Chef Nouripour hat Ministerin Lambrecht wegen der seiner Meinung nach unzureichenden Waffenlieferungen an die Ukraine kritisiert. Die Situation sei "unzufriedenstellend".
Es wird nach den Bildern in Butscha "sicher keine Normalisierung mehr geben können", sagt Omid Nouripour, Parteivorsitzender B'90/Grüne.
Es sei "sehr unzufriedenstellend" wenn nach Wochen des Krieges noch keine Synchronisation zwischen den Bedürfnissen der Ukraine und den deutschen Lieferungen stattgefunden habe, sagte Nouripour im ZDF-Morgenmagazin.
Nouripour: Werden "natürlich" weitere Waffen liefern
Es könne nicht sein, dass etwa von der Ukraine angefragte Schützenpanzer vom Typ Marder in Deutschland einfach ungenutzt rumstehen und nicht geliefert werden. "Da müssen wir zusammen besser werden", sagte Nouripour.
Deutschland werde "natürlich" weitere Waffen an die Ukraine liefern müssen, da gehe es jetzt um die Frage, was vorhanden sei und in welcher Geschwindigkeit geliefert werden könne.
- Ukraine vor neuem Waffenkauf in Deutschland
Panzerfäuste, Aufklärungsdrohnen, Mörser: Die Ukraine will weitere Waffen in Deutschland kaufen. Die Liste umfasst rund 200 Rüstungsgüter im Wert von 300 Millionen Euro.
Nouripour: "Es wird keine Normalisierung geben"
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"Wir werden alles dafür tun müssen, damit wir einfach komplett entkoppelt sind und auch keine Wirtschaftsbeziehungen mehr mit Russland unterhalten," sagte Nouripour im ZDF.
Es müsse jetzt neue Sanktionen geben, um Personen und finanzielle Instrumente. Dann müsse "so schnell es geht" die Abhängigkeit Deutschlands von Öl und Gas aus Russland beendet werden.
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