Die russische Hauptoffensive schreitet langsam voran. Russland hat Mariupol eingenommen, mit Ausnahme der Azovstal-Anlage. Westliche Unterstützung wirkt. Der Überblick.
Großer Aufmarsch lässt lange und intensive Schlacht erwarten
Russland hat mit seiner zweiten Offensive auf die ostukrainischen Regionen Donezk und Luhansk begonnen. Diese Schlacht wird wahrscheinlich den Gefechten ähneln, die Russlands Armee seit Jahren übt: großen Operationen mit kombinierten Streitkräften in ebenem, offenem Gelände, mit starker Artillerie und Luftunterstützung.
Russland hat bereits etwa 80 taktische Bataillone (BTG) im und um den Donbass zusammengezogen, zusätzlich zu den zehn bis zwölf, welche bereits um Mariupol herum im Einsatz sind, und es könnten noch mehr werden. Bei dieser Art von Gefechten spielen schwere Waffen, insbesondere gepanzerte Fahrzeuge und Artillerie, eine Schlüsselrolle. Dies ist ein weiterer Grund, warum die Ukraine dringend neue Lieferungen dieser Waffen benötigt.
Den russischen Streitkräften ist es bisher lediglich gelungen, kleine Gebiete in der Region Luhansk zu erobern:
- Kreminna
- Teile von Popasna
- etwa zwei Dutzend weitere Dörfer
Aufgrund des erbitterten ukrainischen Widerstands und des komplizierten, zerklüfteten Geländes dürfte ein weiterer russischer Vormarsch jedoch nur langsam vorankommen. Charkiw steht unter ständigem Artilleriebeschuss.
Westliche Hilfe wirkt
Den ukrainischen Streitkräften ist es in bemerkenswerter Weise gelungen, russische Flugzeuge, Hubschrauber und vor allem zahlreiche Drohnen im Donbass durch vom Westen bereitgestellte Flugabwehrraketen abzuschießen.
Die USA genehmigten weitere Militärhilfe in Höhe von 800 Millionen US-Dollar, die schwere Artilleriesysteme sowie Drohnen und taktische Fahrzeuge umfasst. Darüber hinaus hat die Ukraine mit Hilfe der USA Ersatzteile für ihre Kampfjets erhalten, was Kiew in die Lage versetzt, die Einsatzbereitschaft seiner Kampf- und Angriffsflugzeuge zu erhöhen.
-
-
Rückeroberungen ukrainischer Streitkräfte in anderen Regionen
Im Westen erobert die Ukraine weiterhin Gebiete südöstlich von Mykolaiv zurück. Der größte Teil der Region Mykolaiv ist bereits befreit.
Die sich zurückziehenden russischen Streitkräfte verminen in großem Umfang sowohl die Straßen als auch das Land. Dies verlangsamt nicht nur kurzfristig den Vormarsch der Ukraine, sondern wird auch die Wiederaufnahme des normalen Lebens, einschließlich der Landwirtschaft, ernsthaft behindern. Russische Minen und Sprengfallen stellen auch in den Regionen Kiew, Tschernihiw und Sumy ein ähnlich großes Problem dar.
-
-
Russland zielt auch auf Infrastrukturen ab
Inzwischen konzentriert Russland seine Luft- und Raketenangriffe auf die Eisenbahninfrastruktur der Ukraine. Angriffe auf Bahnhöfe und Knotenpunkte führen zu einer Beeinträchtigung der Transportkapazitäten, was sowohl den Waffentransport an die Front als auch die Evakuierung der Zivilbevölkerung aus dem Osten erschwert.
In den letzten Tagen gab es heftige Angriffe auf das Eisenbahnsystem in:
- Lemberg
- Dnipro
- Saporischschja
- Kramatorsk und mehreren anderen Städten
Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass Russland diese Angriffe, die möglicherweise auch die Brücken über den Dnipro betreffen, einstellen wird.
Mariupol weitgehend erobert
Die russischen Streitkräfte haben ganz Mariupol erobert, mit Ausnahme des Stahlwerks Azovstal, das noch von Resten des ukrainischen Azov-Regiments und von Marine-Infanterie-Einheiten verteidigt wird. Am 21. April ordnete Putin an, den Angriff einzustellen und stattdessen die Anlage von außen zu umzingeln und abzuriegeln, um die ukrainischen Verteidiger an der Flucht zu hindern.
Doch selbst wenn es Russland gelingen sollte, die verbliebenen ukrainischen Truppen auszuhungern, ist es unwahrscheinlich, dass die derzeit in Mariupol stationierten 10-12 BTGs aufgrund von Verlusten und Erschöpfung in absehbarer Zeit im Donbass eingesetzt werden können.
Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog:
Liveblog- Aktuelles zum Krieg in der Ukraine
Russlands Angriff auf die Ukraine dauert an. Es gibt Sanktionen gegen Moskau, Waffen für Kiew. Aktuelle News und Hintergründe zum Krieg im Blog.
Aktuelle Nachrichten zur Ukraine
-
Mein ZDF - Registrierung
Login mit ARD-Konto
Wenn du bereits ein ARD-Konto angelegt hast, kannst du dich damit hier einloggen.
Mein ZDF – Neues Konto anlegen
Passwort vergessen?
Hinweis: Bitte trage hier die E-Mail-Adresse ein, mit der du dich für dein ZDF-Konto registriert hast.
Uups, die Registrierung ist fehlgeschlagen
Die Aktivierung deines Accounts hat leider nicht geklappt. Möglicherweise ist der Aktivierungslink bereits abgelaufen oder es gibt gerade technische Probleme.
Nochmal versuchenUups!
Die Anmeldung ist im Moment leider nicht möglich. Bitte versuche es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.
Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.
Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.
Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.
Altersprüfung durchführen?
Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.
Hinweis!
Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

Datenschutzeinstellungen
An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

Datenschutzeinstellungen
An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.