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Arbeitskräftemangel : Scholz: Zu viele gehen vorzeitig in Rente

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Bundeskanzler Olaf Scholz will, dass mehr Menschen bis zum Renteneintrittsalter arbeiten. Zudem müsse die Einwanderung erleichtert werden, um den Wohlstand hierzulande zu sichern.

Olaf Scholz am 25.10.2022 in Berlin
Kanzler Olaf Scholz: Zu viele Menschen gehen bereits mit 63 oder 64 Jahren in Rente.
Quelle: dpa

Bundeskanzler Olaf Scholz will erreichen, dass weniger Menschen vor Erreichen der Regelaltersgrenze in Rente gehen. Der SPD-Politiker sagte den Zeitungen der "Funke Mediengruppe":

Es gilt, den Anteil derer zu steigern, die wirklich bis zum Renteneintrittsalter arbeiten können. Das fällt vielen heute schwer.
Olaf Scholz

Scholz sieht zudem "Steigerungspotenzial" beim Anteil von Frauen am Arbeitsmarkt. "Damit das hinhaut, müssen wir aber Ganztagsangebote in Krippen, Kitas und Schulen ausbauen."

Wirtschaft fehlen Arbeitskräfte

Nach Berechnungen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung gehen immer mehr Menschen in Deutschland früh in Rente. Viele scheiden demnach bereits mit 63 oder 64 Jahren aus dem Arbeitsmarkt aus - und damit deutlich vor der Regelaltersgrenze. Gleichzeitig leidet die deutsche Wirtschaft unter einem Mangel an Arbeitskräften.

Um die Rentenkasse vor dem Kollaps zu bewahren, schlagen einige Wirtschaftsexperten eine Rente mit 70 vor. Die Ampel-Parteien und auch der Gewerkschaftsbund lehnen den Vorschlag bisher ab.

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"Einiges können wir auffangen, indem wir bessere Startmöglichkeiten für junge Leute schaffen und in die berufliche Aus- und Weiterbildung investieren", sagte Scholz. "Und zusätzlich werden wir auch Einwanderung aus anderen Ländern benötigen, um unseren Wohlstand sichern zu können."

Scholz verteidigt Plan zur erleichterten Einbürgerung

Scholz verteidigte auch das Vorhaben der Bundesregierung, die Einbürgerung in Deutschland zu erleichtern. "Ganz lange wurden die, die nach Deutschland eingewandert sind, so behandelt, als würden sie das Land später wieder verlassen - die Erlangung der Staatsbürgerschaft stand nicht im Vordergrund", sagte er.

Wir sind aber längst Einwanderungsland und wollen es nun an internationale Standards angleichen.
Olaf Scholz

In vielen Staaten erhalte man die Staatsbürgerschaft nach fünf Jahren. Das solle auch hierzulande der Fall sein, "wenn man Deutsch kann, seinen eigenen Lebensunterhalt verdient und keine Straftaten begangen hat", sagte Scholz. Mit mehreren Gesetzesvorhaben hatte die Ampel zuletzt begonnen, die deutsche Migrationspolitik zu reformieren, etwa mit dem sogenannten Chancen-Aufenthaltsrecht und Änderungen am Staatsangehörigkeitsrecht.

Deutschland fehlen Fachkräfte, deshalb will die Bundesregierung das Zuwanderungsgesetz anpassen. Der Ampel-Entwurf sieht ein Punktesystem zur Auswahl und eine "Chancenkarte" vor.

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