Die Bundesregierung hat die Herstellergenehmigung für 100 Panzerhaubitzen 2000 von Krauss-Maffei Wegmann erteilt. Davon dürfte auch die Ukraine profitieren - aber erst in Zukunft.
Die Bundesregierung hat die Herstellung für 100 Panzerhaubitzen 2000 vom Hersteller Krauss-Maffei Wegmann genehmigt. Das erfuhr das ZDF, zuerst hatte der "Spiegel" berichtet. Von der Produktion der Panzerhaubitzen dürfte auch die Ukraine profitieren. In welchem Umfang ist - anders als zunächst berichtet - allerdings noch unklar.
Zudem hat Berlin den Export von insgesamt 30 Gepard-Panzern genehmigt. Pressesprecher Knut Peters sagte dem ZDF:
Doch was genau bedeutet diese Genehmigung? ZDF-Hauptstadt-Korrespondentin Shakuntala Banerjee hält die Entscheidung der Bundesregierung für bemerkenswert. Dass nun der Weg für einen Rüstungsauftrag dieser Größe freigemacht werde, lasse aufhorchen. Nach der Kritik der vergangenen Wochen würde durch die Genehmigung die Herstellung der Panzerhaubitze 2000 zwar beschleunigt. Doch es gebe einige Einschränkungen.
Die Bundesregierung hat die Produktion von 100 modernen Panzerhaubitzen genehmigt. ZDF-Korrespondentin Shakuntala Banerjee berichtet.
Denn aus der Herstellungsgenehmigung lasse sich noch nicht genau sagen, wie viele der hundert Panzerhaubitzen tatsächlich in die Ukraine gehen werden.
Die Produktion der Panzerhaubitzen werde außerdem zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen, sagte Banerjee. Sofortige Folgen für die Kampfhandlungen aus der Ukraine würden also erst einmal wohl nicht entstehen.
Ukraine wartet vor allem auf Luftabwehrsysteme
Am Montag hatte die Ukraine die ersten Flugabwehrpanzer des Typs Gepard aus Deutschland erhalten. Mit den drei Flugabwehrkanonenpanzern seien mehrere Zehntausend Schuss übergeben worden, sagte Verteidigungsminister Resnikow. Es war die zweite Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland an die Ukraine.
-
Deutschland hat der Ukraine bislang zehn Panzerhaubitzen 2000 aus eigenen Beständen geliefert. Neben den Geparden wartet die Ukraine vor allem auf moderne Luftabwehrsysteme vom Typ Iris-T aus Deutschland. Diese sollen das Land besser vor den russischen Raketenangriffen schützen. Die Ankunft der Iris-T ist allerdings Berichten zufolge erst für den Herbst geplant.
Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog:
Liveblog- Aktuelles zum Krieg in der Ukraine
Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.