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Nach Lieferung in die Ukraine : Moskau will Patriot-Abwehrsysteme zerstören

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Moskau hat angekündigt, die Patriot-Flugabwehrsysteme nach ihrer Lieferung in die Ukraine zu zerstören. Kremlsprecher Peskow warf den USA vor, Krieg gegen Russland zu führen.

Ein Flugabwehrsystem vom Typ Patriot steht auf dem Flughafen Rzeszow-Jasionka in Jasionka (Polen), aufgenommen am 25.03.2022
Die USA haben der Ukraine die Lieferung von Patriot-Flugabwehrsystemen zugesagt. (Archivbild)
Quelle: dpa

Russland will US-Flugabwehrsysteme vom Typ Patriot nach deren Lieferung in die Ukraine zerstören. "Die Entmilitarisierung ist doch eines der Ziele der militärischen Spezialoperation", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax auf die Frage nach Moskaus Reaktion auf die zugesagten US-Waffenlieferungen für Kiew.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte US-Präsident Joe Biden bei einem Besuch in Washington am Mittwoch persönlich für die Zusage gedankt. Peskow kritisierte, dass die USA damit praktisch einen Krieg gegen Russland führen würden.

Präsident Selenskyj gab sich bei seiner Rede vor dem US-Kongress siegessicher und prophezeite einen Wendepunkt im Ukraine-Krieg. Sein Auftritt gilt als historischer Moment.

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Kreml hält an seinen Kriegszielen fest

Die USA und andere Staaten würden immer neue Waffengattungen mit größeren technischen Möglichkeiten an die Ukraine liefern. "Das trägt nicht zu einer raschen Beilegung der Situation bei - im Gegenteil", sagte Peskow.

Russland werde sich nicht von seinen Kriegszielen abbringen lassen, sagte Peskow. Der Besuch Selenskyjs in den USA zeige vielmehr, dass weder Washington noch Kiew bereit seien, Moskau auch nur anzuhören. "Und es gab auch keine echten Aufrufe zu Frieden", sagte Peskow.

Das für die Ukraine bestimmte Raketen-Abwehrsystem Patriot hat eine Schwäche, die es angreifbar macht. Es ist 40 Jahre alt. Aber es kann heute deutlich mehr als früher.

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Moskau wirft Washington Stellvertreterkrieg vor

Den USA gehe es vielmehr darum, "ihre Linie fortzusetzen und de facto indirekt mit Russland bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen". Der russische Botschafter in Washington, Anatoli Antonow, hatte den USA zuvor einen "Stellvertreterkrieg" in der Ukraine gegen Russland vorgeworfen.

Die Waffenlieferungen führten dazu, dass "sich die Leiden des ukrainischen Volkes leider fortsetzen werden", warnte Peskow. Russland hatte betont, dass es mit neuartigen Hyperschallraketen in der Lage sei, jede Flugabwehr zu überwinden. Experten gehen davon aus, dass Russland seinen Beschuss ukrainischer Städte fortsetzen wird. Dort hatte Moskau vor allem auf Energie-Infrastruktur gezielt, um das Land in Kälte und Dunkelheit zu stürzen.

In der Ukraine gestaltet sich der Wiederaufbau der zerstörten Städte schwierig. Auch im kürzlich zurückeroberten Isjum können neue russische Angriffe nie ausgeschlossen werden.

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Biden: Patriot-Flugabwehr defensives Waffensystem

US-Präsident Joe Biden wies bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj russische Vorwürfe zurück, die Lieferung des Patriot-Systems stelle eine Verschärfung des Krieges dar. "Es ist ein defensives Waffensystem. Das ist nicht eskalierend, es ist defensiv."

Biden warf Kremlchef Wladimir Putin vor, kein Interesse an einem Ende des Krieges zu haben. Der Krieg "könnte heute enden, wenn Putin Würde hätte und das Richtige täte" - und einen Truppenabzug anordnen würde.

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