Kurz vor der Landtagswahl liegt CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst vorn, die SPD dicht dahinter. Das zeigt das aktuelle ZDF-Politbarometer Extra.
Wenige Tage vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen liegt die CDU weiterhin knapp vor der SPD. Die Grünen können mit einem deutlichen Zuwachs im Vergleich zur letzten Landtagswahl rechnen, während sich die FDP auf Verluste einstellen muss.
Wenn schon heute gewählt würde, ergäben sich die folgenden Projektionswerte für die Parteien: Die CDU käme zurzeit auf 32 Prozent (plus zwei im Vergleich zur Vorwoche), die SPD auf 29 Prozent (plus eins), die FDP auf sechs Prozent (minus eins), die AfD auf sieben Prozent (unverändert), die Grünen auf 17 Prozent (minus eins) und die Linke auf drei Prozent (unverändert). Die anderen Parteien lägen zusammen bei sechs Prozent (minus eins), darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erreichen würde.
Damit gäbe es eine Mehrheit für eine Koalition aus CDU und Grünen, ganz knapp reichen könnte es auch für eine rot-grüne Regierung.
Viele sind noch unsicher, ob und wen sie wählen wollen
Insgesamt geben diese Projektionswerte, bei denen auch die statistischen Fehlerbereiche von Umfragen zu berücksichtigen sind, lediglich das Stimmungsbild für die Parteien zum jetzigen Zeitpunkt wieder und stellen keine Prognose für den Wahlausgang am kommenden Sonntag dar. Dies gilt insbesondere auch für die Parteien, die an der Fünf-Prozent-Grenze zu scheitern drohen oder knapp darüber liegen.
Bis zum Wahltag kann es für die verschiedenen Parteien durch unterschiedliche Mobilisierungserfolge noch zu Veränderungen kommen. Zudem wissen 34 Prozent noch nicht sicher, wen oder ob sie wählen wollen.
Bei der letzten Landtagswahl 2017 kam die CDU auf 33,0 Prozent, die SPD auf 31,2 Prozent, die FDP auf 12,6 Prozent, die AfD auf 7,4 Prozent, die Grünen auf 6,4 Prozent, die Linke auf 4,9 Prozent und die anderen Parteien zusammen auf 4,5 Prozent.
Gewünschter Ministerpräsident
Bei der Frage, wen man lieber als Regierungschef in Nordrhein-Westfalen hätte, liegt Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) mit 40 Prozent vor seinem Herausforderer Thomas Kutschaty von der SPD mit 35 Prozent (weiß nicht/unbekannt: 19 Prozent; weder noch: sechs Prozent).
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