Zwei Wochen nach der Präsidentschaftswahl wurde Macron ins Amt eingeführt. In seiner zweiten Amtszeit als Präsident will er "unermüdlich handeln" - und verspricht einiges.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist nach seiner Wiederwahl neu ins Amt geführt worden. Bei der Investiturfeier am Samstagvormittag im Élyséepalast in Paris sagte Macron, das französische Volk habe sich für ein Vorhaben der Unabhängigkeit in einer destabilisierten Welt ausgesprochen.
Er werde "unermüdlich handeln", um Frankreich zu einer "unabhängigeren Nation" zu machen. Er wolle "einen lebenswerteren Planeten" und ein "stärkeres Frankreich" hinterlassen. Außerdem sprach er davon, Schulen inklusiver zu gestalten, das Gesundheitssystem zugänglicher zu machen und einen neuen Frieden in Europa zu erbauen.
Zahlendreher bei Verkündung des Wahlergebnisses
Zuvor hatte der Verfassungsratsvorsitzende Laurent Fabius im Festsaal des Elysée-Palasts vor 450 Gästen das offizielle Wahlergebnis vom April bekannt gegeben. Dabei gab es eine kleine Unstimmigkeit: Fabius stockte bei der Zahl der auf Macron entfallenen Stimmen sichtlich und gab durch einen Zahlendreher am Ende ein falsches Ergebnis bekannt.
Neben Macrons Ehefrau Brigitte nahmen an dem Festakt nahmen die Mitglieder der Regierung und anderer Verfassungsorgane sowie die Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy und François Hollande teil.
Am Sonntag wird Macron auf den Champs-Elysées an den Feierlichkeiten zum Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland teilnehmen. Seine erste Auslandsreise nach der Wiederwahl führt ihn am Montag nach Berlin.
Zweite Amtszeit Macrons beginnt am 14. Mai
Der 44 Jahre alte Macron hatte sich in der Stichwahl um die Präsidentschaft vor zwei Wochen gegen die Rechtsnationale Marine Le Pen durchgesetzt. Er ist bereits seit 2.017 Präsident. Seine neue Amtszeit beginnt am 14. Mai und geht bis ins Jahr 2027.
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