Kundgebungen: 24.000 demonstrieren für bezahlbare Energie

    Kundgebungen in sechs Städten:24.000 demonstrieren für bezahlbare Energie

    22.10.2022 | 17:03
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    Energie, Essen, Wohnen: Ein Bündnis aus Sozial- und Umweltverbänden sowie Gewerkschaften hat am Samstag von Berlin bis Stuttgart für bezahlbare Preise und Solidarität demonstriert.

    Angesichts von Energiekrise und massiven Preissteigerungen hat ein Bündnis aus Sozialverbänden, Gewerkschaften und Umweltorganisationen die Bundesregierung bei Demonstrationen zu einer solidarischen Politik aufgerufen.
    Nach Angaben der Veranstalter beteiligten sich in sechs Städten 24.000 Menschen an den Protesten:
    • Berlin: 6.000 Teilnehmende
    • Düsseldorf: 5.000
    • Frankfurt am Main: 5.000
    • Stuttgart: 4.000
    • Dresden: 2.000
    • Hannover: 2.000

    Gezielte Entlastungen statt Gießkanne

    "Die Probleme unserer Zeit müssen solidarisch gelöst werden", erklärten die Organisatoren, zu denen unter anderem das Netzwerk campact, die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, die Umweltorganisation BUND und der Paritätischen Gesamtverband gehörten.
    "Statt Entlastungen nach dem Gießkannenprinzip braucht es gezielte Maßnahmen für diejenigen, denen es am Nötigsten fehlt. Statt Investitionen aufzuschieben, müssen wir jetzt unabhängig von fossilen Energien werden." Soziale Sicherheit, Demokratie und Natur- und Klimaschutz müssten "Hand in Hand" gehen.

    Bündnis fordert bezahlbare Energie, Mobilität, Ernährung und Wohnen

    Die Kundgebungen standen unter dem Motto "Solidarisch durch die Krise - soziale Sicherheit schaffen und fossile Abhängigkeiten beenden". Konkret fordert das Bündnis "Solidarischer Herbst" auch eine "bezahlbare Grundversorgung" bei Energie, Mobilität, Ernährung und Wohnen, sowie den Ausbau erneuerbarer Energien.
    Zur Finanzierung sollten Übergewinne von Unternehmen in der Krise abgeschöpft, große Vermögen besteuert und die Schuldenbremse erneut ausgesetzt werden.
    Das Bündnis wollte sich mit den Kundgebungen auch klar gegen jegliche Bestrebungen stellen, "Betroffene von Krieg und Krisen gegeneinander auszuspielen". "Rechten Hetzern und Spaltern" dürfe "nicht die Straße überlassen" werden.

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    Quelle: AFP

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