Vier Monate läuft der letzte große atomare Abrüstungsvertrag zwischen den USA und Russland noch. Nun haben die USA einen Verlängerungsvorschlag von Präsident Putin abgelehnt.
Vier Monate läuft der letzte große atomare Abrüstungsvertrag, "New Start", zwischen den USA und Russland noch. Nun hat die US-Regierung einen Vorschlag von Russlands Präsident Wladimir Putin zur Verlängerung abgelehnt. Sein Vorschlag sei "ein Rohrkrepierer", teilte der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, Robert O'Brien, mit.
Knackpunkt der New-Start-Verhandlungen: Die USA wollen einer Verlängerung nur zustimmen, wenn beide Seiten die Zahl ihrer Nuklearsprengköpfe einfrieren.
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Begrenzung taktischer Atomwaffen als Voraussetzung
Putin hatte eine Verlängerung um mindestens ein Jahr ohne Bedingungen vorgeschlagen. Diese Zeit könne für "sinnvolle Verhandlungen über alle Einzelheiten" genutzt werden, sagte der Kremlchef bei einer Videokonferenz seines Sicherheitsrates in Moskau.
Zuvor hatte der US-Sonderbeauftragte für Abrüstungsfragen, Marshall Billingslea, angekündigt, dass die US-Regierung zu einer Vertragsverlängerung bereit sei - wenn Russland zusage, sein Arsenal taktischer Atomwaffen zu begrenzen. "Wir sind bereit, das gleiche zu tun."
O'Brien teilte nun mit, die USA hätten unter diesen Bedingungen ebenfalls eine Verlängerung um ein Jahr vorgeschlagen und seien nach den jüngsten Verhandlungen davon ausgegangen, dass Russland das akzeptieren würde. "Das wäre ein Gewinn für beide Seiten gewesen."
USA und Russland besitzen 90 Prozent der Atomwaffen
Der New-Start-Vertrag über die Kontrolle von Atomwaffen läuft Anfang Februar aus. Die USA und Russland besitzen zusammen rund 90 Prozent der weltweiten Atomwaffen. Putin sagte, das Abkommen habe in den vergangenen Jahren seine Hauptaufgabe erfüllt: das Wettrüsten einzuschränken und Waffen zu kontrollieren. Er fügte aber hinzu:
Russland sei aber bereit, auch darüber zu diskutieren.
New-Start: Letzter Vertrag zur Regulierung von Nuklearwaffen
Der New-Start-Vertrag begrenzt die russischen und amerikanischen Nukleararsenale auf je 800 Trägersysteme und 1.550 einsatzbereite Atomsprengköpfe. Wird der Vertrag nicht verlängert oder keine neue Vereinbarung geschlossen, gäbe es erstmals seit Jahrzehnten kein Abkommen mehr, das den Bestand an strategischen Atomwaffen begrenzt.
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