Geheimdienst: Putin wälzt Verantwortung für Kriegsfehler ab

    Verluste im Ukraine-Krieg:London: Putin will Verantwortung abwälzen

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    Hohe Verluste, wachsende Unzufriedenheit: Der Ukraine-Einmarsch läuft nicht so, wie Putin es geplant hat. Laut britischem Geheimdienst will er die Verantwortung dafür nun abwälzen.

    Wladimir Putin, aufgenommen am 20.12.2022 in Minsk (Belarus)
    Britischer Geheimdienst-Experten: Kreml-Chef Putin will Verantwortung für Krieg in der Ukraine abwälzen.
    Quelle: AP

    Der russische Präsident Wladimir Putin versucht nach Einschätzung britischer Geheimdienst-Experten, die Verantwortung für die verlustreiche und teilweise misslungene Invasion in die Ukraine sowie die wachsende Unzufriedenheit mit dem Krieg von sich abzuwälzen.
    Dazu habe ein Besuch beim Hauptquartier der sogenannten militärischen Spezialoperation in der vergangenen Woche gedient, hieß es in dem täglichen Geheimdienst-Update des britischen Verteidigungsministeriums auf Twitter.
    Britisches Verteidigungsministerium über Putin
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    Bei dem von Kameras begleiteten Besuch, in dem auch Generalstabschef Waleri Gerassimow und Verteidigungsminister Sergej Schoigu zu sehen war, sei es dem Kreml-Chef wohl auch darum gegangen, Gerüchten über dessen Absetzung entgegenzutreten, so die Briten.

    Treffen laut Geheimdienst choreografiert

    Putin habe wahrscheinlich versucht, kollektive Verantwortung für die "militärische Spezialoperation" zu demonstrieren. Das Treffen war laut Geheimdienstinformationen choreografiert.
    Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf.
    Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.
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    Quelle: dpa

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