"Müssen noch weitergehen": US-Verteidigungsminister Lloyd Austin in Ramstein.
Quelle: AP
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat der
Ukraine erneut die volle Unterstützung zugesagt, solange dies erforderlich sei. Zum Auftakt eines Treffens der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Stützpunkt in Ramstein sagte Austin: "Wir sind weiterhin entschlossen - und wir müssen noch weitergehen."
USA verkünden weiteres Hilfspaket
Austin kündigte ein weiteres Hilfspaket in Höhe von 2,5 Milliarden US-Dollar an. Das Paket beinhalte:
- 59 Schützenpanzer vom Typ Bradley
- 90 Rad-Schützenpanzer vom Typ Stryker
- 350 gepanzerte Fahrzeuge
- Tausende Munitionsladungen
Die Hilfslieferungen der USA seit Beginn der russischen Invasion würden damit auf einen Gesamtwert von 26,7 Milliarden Dollar ansteigen, sagte Austin, der auch anderen Ländern -
inklusive Deutschland - für ihre Unterstützung dankte.
Vor dem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe hält Verteidigungsminister Boris Pistorius eine Lösung in der Kampfpanzer-Frage für möglich. Aktuell würden noch offene Punkte geklärt.
Selenskyj dankt für Unterstützung - und fordert Kampfpanzer
Erstmals wandte sich auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj direkt an die Kontaktgruppe. In einer Videobotschaft dankte er für die Unterstützung - und forderte die Staatengruppe zugleich zu weiteren
Waffenlieferungen einschließlich Kampfpanzern auf. "Wir müssen schnell handeln", sagte Selenskyj. "Der Kreml muss verlieren".
Kampfpanzer etwa vom Typ Leopard 2 waren bei der Auftakt-Pressekonferenz noch kein Thema, sind aber "die entscheidende Frage heute", sagte ZDF-Reporter Anselm Stern in Ramstein. "Der Druck auf Deutschland ist in den vergangenen Tagen und Stunden weiter enorm gestiegen."
Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog:
Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
Quelle: ZDF