Der sächsische Verfassungsschutz warnt vor Rechtsextremen, die an der deutsch-polnischen Grenze Patrouille laufen und nach Migranten suchen. Das Gewaltmonopol liege beim Staat.
Der sächsische Verfassungsschutz hat vor Grenzpatrouillen Rechtsextremer an der deutsch-polnischen Grenze in Sachsen gewarnt. Akteure der Szene wie die Parteien "Der Dritte Weg" und die "Freien Sachsen" würden im Internet und vor allem in den sozialen Medien dazu aufrufen, die Grenze vor illegal nach Deutschland einreisenden Migranten zu schützen.
Aktuell greife die rechtsextremistische Partei "Freie Sachsen" das Thema offensiv auf ihren Social-Media-Kanälen auf und rufe für Freitagabend zu einer Versammlung unter dem Motto "Sächsischer Grenzschutz: Endstation für Schleuser" auf der Bundesautobahn A4 auf, hieß es.
- Polizei greift rechtsextreme Grenzgänger auf
Der III. Weg hat dazu aufgerufen, etliche Rechtsextremisten sind gekommen: An der polnischen Grenze hat die Polizei 50 Verdächtige aufgegriffen, die Flüchtlinge aufspüren wollten.
Rechtsextreme lassen Staat schwach wirken
Rechtsextremisten seien bestrebt, "an die Mitte der Gesellschaft anschlussfähige Themen für die mitunter subtile Verbreitung ihrer verfassungsfeindlichen Zielsetzungen auszunutzen".
Rechtsextremisten besetzten Themen, die die Gesellschaft bewegen und stellten die Regierungsparteien auf Bundes- und Länderebene sowie staatliche Behörden in genau diesen Themenfeldern als unfähig und untätig dar, erläuterte Christian.
Auf diese Weise würden sie den Eindruck vermitteln wollen, sich als einziger Akteur um die Sorgen und Ängste der Bevölkerung zu kümmern und das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen.
Christian warnte davor, der rechtsextremistischen "Kümmerer-Strategie" Glauben zu schenken und sich in Aktionen dieser Art einspannen zu lassen: