Die SPD-Politikerin Anke Rehlinger ist neue Ministerpräsidentin im Saarland. Die bisherige Wirtschaftsministerin wurde im ersten Wahlgang zur Nachfolgerin von Tobias Hans gewählt.
Im Saarland wurde vier Wochen nach der Landtagswahl die SPD-Politikerin Anke Rehlinger als neue Ministerpräsidentin gewählt. Sie erhielt 32 von 51 Stimmen im Landesparlament.
Rund vier Wochen nach der Landtagswahl im Saarland hat der Landtag in Saarbrücken in seiner konstituierenden Sitzung am Montag die SPD-Politikerin Anke Rehlinger zur neuen Ministerpräsidentin gewählt.
Rehlinger im Anschluss vereidigt
Die bisherige saarländische Wirtschaftsministerin wurde am Montag im Saarbrücker Landtag im ersten Wahlgang zur Nachfolgerin von Tobias Hans (CDU) gewählt. Die 46-Jährige erhielt bei der Abstimmung 32 der 51 Stimmen. Das waren drei Stimmen mehr, als die regierungsstellende SPD-Fraktion Sitze hat. Für die Wahl nötig waren 26 Stimmen.
Anke Rehlinger, die Spitzenkandidatin der SPD bei der saarländischen Landtagswahl, zeigt sich überrascht von ihrer absoluten Mehrheit. Jetzt aber will sie regieren: "Wir haben uns viel vorgenommen und das werden wir jetzt umsetzen."
Im Anschluss wurde Rehlinger vereidigt. Sie steht nun an der Spitze einer Alleinregierung der SPD. Zuvor war sie seit 2014 Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin in der großen Koalition.
SPD mit absoluter Mehrheit
Die SPD verfügt nun über 29 der 51 Sitze, die CDU über 19. Die AfD hat drei Sitze. Alle anderen Parteien sind nicht im Landtag vertreten. Vor Rehlingers Wahl am Montag wählte der Landtag bereits die SPD-Politikerin Heike Becker einstimmig zu seiner neuen Präsidentin.
Die SPD hat die Landtagswahl im Saarland deutlich gewonnen. Somit kommt es im kleinsten Flächenland Deutschlands nach mehr als zwei Jahrzehnten unter CDU-Führung zu einem Machtwechsel. SPD-Spitzenkandidatin Anke Rehlinger wird neue Ministerpräsidentin.
Die SPD hatte die Landtagswahl am 27. März mit 43,5 Prozent deutlich vor der CDU gewonnen, die auf 28,5 Prozent abstürzte. Die AfD holte 5,7 Prozent. Die Grünen verpassten den Einzug in den Landtag mit 4,99502 Prozent sehr knapp.
Die Sozialdemokraten verfügen nun über eine absolute Mehrheit. Rehlinger kündigte bereits kurz nach der Wahl an, eine Alleinregierung bilden zu wollen. Für Dienstag ist die Vereidigung des neuen Landeskabinetts im Landtag vorgesehen.