Russland hat die Ukraine angegriffen. Die USA verlegen weitere Truppen nach Europa. Die OSZE ziehen ihre Beobachter ab. Verfolgen Sie hier unsere Livesendungen zum Krieg.
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Russland hat die Ukraine an mehreren Flanken angegriffen. Im Folgenden fassen wir für Sie die wichtigsten Entwicklungen kompakt zusammen - permanent aktualisiert.
Schnelle Updates zur Lage und Reaktionen finden Sie in unserem Liveblog.
Was in der Nacht zum Freitag passierte, lesen Sie hier:
- Krieg in der Ukraine: Die Entwicklungen
Der ukrainische Präsident erwartet einen russischen Sturm auf Kiew noch in der Nacht. Im UN-Sicherheitsrat scheitert eine Resolution. Die wichtigsten Entwicklungen in der Ukraine.
Russland greift die Ukraine an
Präsident Wladimir Putin ordnete am frühen Donnerstagmorgen die Militäroperation offiziell an. Als Vorwand diente Putin dabei ein Hilfeersuchen der pro-russischen Separatisten in der Ostukraine vom Mittwochabend. Ziel der Sonder-Militäroperation sei "der Schutz der Menschen, die seit acht Jahren Misshandlung und Genozid ausgesetzt sind", behauptete Putin. Russland strebe die "Entmilitarisierung" und die "Entnazifizierung" der Ukraine an.
Der Begriff "Entnazifizierung" ist aus Nachkriegs-Deutschland nach der NS-Diktatur bekannt. Die demokratisch gewählte Regierung unter dem jüdischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyi damit zu vergleichen, passt in die Narrative und die Propaganda von Präsident Putin.
Am Donnerstagabend bezeichnete Putin den Angriff als absolut notwendige Maßnahme für die Landesverteidigung: "Was hier geschieht, ist eine erzwungene Aktion". Und weiter: "Man hat uns keine andere Wahl gelassen."
Was bislang über Russlands Angriff bekannt ist
Die Lage in der Ukraine ist unübersichtlich - es gibt unterschiedliche Meldungen von staatlichen und gesellschaftlichen Seiten sowie von Journalistinnen und Journalisten. Die wichtigsten Ereignisse:
- Russische Bodentruppen sind aus mehreren Richtungen in das Nachbarland eingerückt - sie sollen vom Osten des Landes, aus Belarus und im Süden von der Krim in die Ukraine eingedrungen sein.
- Auch aus der Hauptstadt Kiew wurden heftige Explosionen gemeldet. Unter anderem wurde ein mehrstöckiges Wohnhaus auf dem Ostufer des Flusses Dnipro getroffen, in dem Feuer ausbrach. Dort seien Trümmer einer Rakete eingeschlagen, teilte die Stadtverwaltung auf Telegram mit.
- Es wurden Tote und Verletzte gemeldet: Durch den russischen Einmarsch sind auf ukrainischer Seite laut Präsident Wolodymyr Selenskyj mehr als 130 Menschen getötet worden. Außerdem seien 316 Menschen bei den Gefechten verletzt worden.
- Laut UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR sind rund 100.000 Menschen auf der Flucht. Mehrere tausend Menschen seien zudem bereits geflüchtet.
- Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte laut Agentur Interfax mit, es seien 83 Land-gestützte ukrainische Ziele zerstört worden.
- Der ukrainische Katastrophenschutz berichtet von Beschuss in der Region Lwiw im Westen des Landes. Außerdem soll es ein Vorrücken russischer Militärkolonnen an der Grenze bei Tschernihiw, Charkiw und in der Region Luhansk geben. Aus mehreren Städten werden Explosionen gemeldet.
- Laut ukrainischen Grenzschützern dringen russische Bodentruppen sowie Panzer-Kolonnen in das Land vor.
- Russland hat nach ukrainischen Angaben das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl erobert. Russland kontrolliere die sogenannte Sperrzone und alle Anlagen der Atomruine.
- Russland hat das Asowsche Meer für die Schifffahrt gesperrt. Das Asowsche Meer liegt zwischen Russland und der Ukraine, die von Moskau annektierte Halbinsel Krim grenzt das Gewässer vom Schwarzen Meer ab.
- Russland hatte nach westlichen Angaben etwa 150.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen. Nach Nato-Angaben gab es zuletzt außerdem 30.000 russische Soldaten im nördlichen Nachbarland Belarus.
- In der Hauptstadt Kiew wurde Luftalarm ausgelöst. Die Verwaltung rief am Donnerstag alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich möglichst in Luftschutzbunkern in Sicherheit zu bringen.
So reagiert die Ukraine
- Die Ukraine rief für das gesamte Land den Kriegszustand aus - und alle einsatzfähigen Landsleute zu den Waffen. Die Polizei teilte mit, es würden Waffen an die Veteranen ausgegeben. Am späten Donnerstagabend ordnete Präsident Wolodymyr Selenskyj die allgemeine Mobilmachung der Ukraine an.
- Selenskyj bat andere Staaten um Verteidigungshilfe. Er forderte Hilfe bei dem Schutz des ukrainischen Luftraums.
- Die diplomatische Beziehungen der Ukraine zu Russland wurden abgebrochen.
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So reagieren Deutschland und die Welt
- Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) forderte den russischen Präsidenten Putin auf, den militärischen Angriff auf die Ukraine sofort zu stoppen. In seiner TV-Ansprache kritisiert Scholz Putin scharf und kündigt weitere Sanktionen gegen Russland an. Ein direktes Eingreifen in den Konflikt schließt er aber aus.
- Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zog alle deutschen Diplomaten aus Kiew ab. Gleichzeitig forderte das Auswärtige Amt alle deutschen Staatsangehörigen dazu auf, das Land dringend zu verlassen.
- Wegen des russischen Angriffs aktiviert die Nato ihre Verteidigungspläne, um eine schnellere Truppenbewegung zu ermöglichen. In der Ukraine selbst seien keine Nato-Truppen und es gebe auch keine Pläne welche zu entsenden, so Generalsekretär Jens Stoltenberg.
- Die G7-Staaten haben den russischen Angriff als "ernste Bedrohung" für die internationale Ordnung verurteilt und "harte und koordinierte wirtschaftliche und finanzielle Sanktionen" angekündigt.
- Die EU-Staats- und Regierungschefs haben Sanktionen beschlossen: Sie umfassen unter anderem den Finanzsektor, Energie und Verkehr, sogenannte Dual-Use-Güter und die Visa-Politik. Weitere Sanktionen sollen demnach vorbereitet werden, die auch Belarus treffen.
- Die USA verlegen weitere Streitkräfte nach Deutschland und Europa und kündigen Sanktionen gegen fünf russische Großbanken an.
- Wegen der sich verschlechternden Sicherheitslage zieht die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) vorübergehend ihre Beobachter aus der Ukraine ab.
Auf mehreren Ebenen beraten die westlichen Staaten heute weiter über die Eskalation:
- Nato-Sondergipfel
- Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats
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