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Interview

Politologin Pagung : Russland will "Pufferzone zur Nato"

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Russland-Expertin Sarah Pagung hält ein Scheitern der Ukraine-Gespräche und eine weitere Eskalation für möglich. Kremlchef Putin gehe es um eine Pufferzone zur Nato.

Der Ukraine-Konflikt ist ein Pulverfass - aktuell vor allem wegen des massiven russischen Truppenaufmarschs an der Grenze. Bei einem Treffen in Genf wollten die USA und Russland am Montag Schritte zur Lösung des Konflikts angehen - einen Durchbruch gab es nicht.

Russland-Expertin Sarah Pagung von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik hält eine Eskalation des Konflikts für denkbar. Russlands Präsident Wladimir Putin habe zwei Ziele, sagte Pagung im ZDF heute journal. Der Kremlchef wolle eine Westintegration der Ukraine verhindern - "vor allen Dingen hinsichtlich der Nato".

Putin will "Pufferzone" zur Nato

Auf einer übergeordneten Ebene versuche Russland, die eigene Verteidigungslinie weiter weg von der eigenen Grenze zu verschieben - deshalb verlange Moskau, dass es keine Nato-Truppenstationierung in den östlichen Mitgliedsstaaten geben soll.

Es gehe letzten Endes darum, eine Art Pufferzone zwischen der Nato und Russland zu errichten, und "die Ukraine ist dafür natürlich ein ganz zentraler Bestandteil".

Expertin: Scheitern der Gespräche denkbar

Die Nato und die USA hätten bereits klargestellt, so Pagung, dass sie kein russisches Vetorecht für eine Nato-Osterweiterung akzeptieren werden. Auch seien sie nicht verhandlungsbereit hinsichtlich einer Truppenstationierung in den östlichen Mitgliedsstaaten.

"Aber sie zeigen sich durchaus offen für Verhandlungen hinsichtlich von Begrenzung von Militärübungen, aber auch von Raketensystem-Stationierung. Die Frage ist jetzt, ob das Russland ausreicht."

Man müsse damit rechnen, dass die Gespräche scheitern könnten, sagt Pagung.

Es ist es ein realistisches Szenario, dass Russland eine Teil-Intervention im östlichen Teil der Ukraine starten wird, um eben genau diese militärische Kooperation zwischen der Ukraine und der Nato zu verhindern.
Sarah Pagung, Russland-Expertin
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