Kohlekraft-Verlängerung: RWE will Personalplanung anpassen

    Kohlekraft-Verlängerung:RWE will Personalplanung anpassen

    21.06.2022 | 06:09
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    Um Braunkohle-Kraftwerke länger laufen lassen zu können, stoppt RWE laut einem Bericht die Frühverrentung von Mitarbeitern. Die Anpassung soll mehrere Hundert Stellen betreffen.

    Für den vom Bundeswirtschaftsministerium geplanten Mehr-Einsatz von Kohlekraft will der Energiekonzern RWE die Frühverrentung von bestimmten Mitarbeitern verzögern. "RWE Power wird ihre Personalplanung in Kraftwerken und Tagebauen an die neue Einsatzbereitschaft anpassen. Das umfasst mehrere hundert Stellen", sagte eine RWE-Sprecherin der "Rheinischen Post".
    "Der absehbar höhere Personalbedarf wird dadurch gedeckt, dass Mitarbeiter stellenweise erst später als bisher geplant über das sogenannte Anpassungsgeld in den vorgezogenen Ruhestand gehen können", so die Sprecherin.

    Personalsuche auch auf dem Arbeitsmarkt

    Auch außerhalb des Konzerns werde man nach Personal suchen: "Des Weiteren soll der Personalbedarf über Einstellung von Ausgebildeten und vom externen Arbeitsmarkt gedeckt werden."
    RWE Power verfügt über drei 300-Megawatt-Kraftwerksblöcke, die derzeit in der sogenannten Sicherheitsbereitschaft sind und auf Wunsch des Bundes wieder hochgefahren werden können: Niederaußem E und F sowie Neurath C.

    Grund ist Russland

    Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will angesichts gedrosselter russischer Lieferungen den Einsatz von Gas für die Stromerzeugung und Industrie senken. Dafür sollen mehr Kohlekraftwerke zum Einsatz kommen.
    Sie sollen die Stromerzeugung durch mit Erdgas befeuerte Kraftwerke soweit wie möglich ersetzen. Die Befüllung der Gasspeicher soll vorangetrieben werden



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