Joe Biden und Bernie Sanders werden sich während einer TV-Debatte einig: Die Regierung Trump unternehme zu wenig gegen das Coronavirus. Beide wollen eine Frau als Vizepräsidentin.
Der demokratische US-Präsidentschaftsbewerber Joe Biden sieht die USA infolge der Coronavirus-Pandemie in einer schweren Krise. Er vermisse ein energisches Handeln des Präsidenten. "Wir sind im Krieg mit dem Virus", sagte er bei einer TV-Debatte mit seinem Konkurrenten Bernie Sanders.
Die Krise müsse jetzt und hier gelöst werden. Revolutionäre Ideen hälfen nicht weiter, sagte Biden mit Blick auf Sanders' Agenda. Die Menschen wollten sofort Resultate, nicht erst in mehreren Jahren.
Sehen Sie hier, wie Donald Trump das aktuelle Einreiseverbot verhängt:
Seit Mitternacht gilt der US-Einreisestopp für Reisende aus Europa. Der US-Präsident wirft europäischen Staaten vor, zu wenig gegen die Verbreitung des Coronavirus getan zu haben.
Man muss verstehen, was die Coronakrise auslöst
Bernie Sanders, der für einen fundamentalen Umbau des US-Gesundheitssystems wirbt, schlug aggressivere Töne während der TV-Debatte an:
Die aktuelle Pandemie offenbare die "unglaubliche Schwäche und Dysfunktionalität" des US-Gesundheitssystems. Das Land gebe deutlich mehr für die Gesundheitsversorgung aus als andere Staaten, und dennoch gebe es nicht genug Ärzte, überhöhte Medikamentenpreise und viele Menschen ohne Krankenversicherung. "Wir sind ganz eindeutig nicht vorbereitet", beklagte Sanders.
Biden und Sanders wollen Frauen als Vizepräsidentin
Im Rahmen der Debatte verkündete Joe Biden, sollte er die US-Präsidentschaftswahlen gewinnen, eine Frau zu seiner Stellvertreterin zu machen. Er wolle mit einer Frau als "Running Mate" in den Wahlkampf gegen Amtsinhaber Donald Trump ziehen. Auch Sanders sagte, er neige sehr dazu, eine progressive Frau als Kandidatin für das Vizepräsidentenamt zu benennen.
Sehen Sie hier einen Beitrag zu Joe Bidens jüngster Erfolgssträhne:
Joe Biden hat seinen Siegeszug bei den Präsidentschaftsvorwahlen der US-Demokraten fortgesetzt. Er setzte sich in mindestens vier von sechs Bundestaaten gegen seinen Gegner Bernie Sanders durch.
Die beiden Politiker trafen am Sonntagabend erstmals im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten zu einer Zweier-TV-Debatte aufeinander. Wegen der Ausbreitung des Coronavirus fand die Veranstaltung ohne Studiopublikum statt. Sie wurde außerdem von Phoenix (Arizona) nach Washington verlegt, um unnötige Reisen zu vermeiden.