Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich in einer TV-Ansprache an die Nation gewandt. Er verurteilte den russischen Angriff auf die Ukraine scharf und sagte: "Putin wird nicht gewinnen."
Sehen Sie hier die ganze TV-Ansprache von Bundeskanzler Olaf Scholz.
In seiner TV-Ansprache kritisiert Scholz den russischen Präsidenten Putin scharf: "Gerade erleben wir den Beginn eines Krieges, wie wir ihn in Europa so seit mehr als 75 Jahren nicht erlebt haben", so Scholz. Dabei habe Putin die Entscheidung getroffen, die Ukraine militärisch anzugreifen.
Scholz sagt: "Das ist ein Überfall auf ein unabhängiges, souveränes Land. Er ist durch nichts und durch niemanden zu rechtfertigen." Außerdem redet er davon, dass er sich um den Frieden sorge.
Scholz schließt Eingreifen der Bundeswehr aus
Außerdem appelliert Scholz an Putin, die Kampfhandlungen unverzüglich einzustellen. "Ziehen Sie die russischen Truppen aus der Ukraine zurück", so Scholz. Und: "Widerrufen Sie die völkerrechtswidrige Anerkennung der Gebiete Donezk und Luhansk."
Scholz kündigt in der Ansprache weitere Sanktionen gegen Russland an. Ein direktes Eingreifen in den Konflikt schließt er aber aus. Scholz sagte:
Darin sei er sich einig mit US-Präsident Biden und dem französischen Präsidenten Macron. "Denn das würde in die Katastrophe führen", so Scholz.
Olaf Scholz hat in seiner Rede an die Nation den russischen Einmarsch in die Ukraine stark verurteilt. Theo Koll ordnet die Aussagen des Bundeskanzlers ein.
Scholz sichert Nato-Partnern Unterstützung zu
Zeitgleich sicherte Scholz osteuropäischen Ländern Solidarität zu:
Das gelte ausdrücklich für unsere Nato-Partner im Baltikum, in Polen, Rumänien, Bulgarien und in der Slowakei.
Am Ende seiner Ansprache sagt Scholz: "Putin wird nicht gewinnen". Die Zukunft Europas werde eine in Frieden und Freiheit sein.
Scholz kündigt weitere Sanktionen an
Bereits am Vormittag hatte Scholz den russischen Angriff auf die Ukraine scharf verurteilt. "Das ist Putins Krieg", sagte Scholz in Berlin. Er kündigte weitere Sanktionen gegen Russland an und sprach davon, dass Präsident Putin nun einen "bitteren Preis" zahlen werde.
Am Sonntag will Scholz in einer Sondersitzung des Bundestags eine Regierungserklärung abgeben.
Berlin hat den russischen Einmarsch in die Ukraine mit drastischen Worten verurteilt. Kanzler Scholz wird am Sonntag in einer Sondersitzung des Bundestages eine Regierungserklärung abgeben.