Es werde "übermenschliche Anstrengungen" erfordern, die Gebiete im Osten der Ukraine zurückzuerobern, sagt der ukrainische Präsident. Zudem müsse der Wiederaufbau rasch beginnen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will die von Russland im Krieg eroberten Gebiete im Osten der Ukraine zurückgewinnen.
Das werde zwar Zeit und "übermenschliche Anstrengungen" erfordern, es gebe aber keine Alternative, um die Zukunft der Ukraine zu sichern. Selenskyj zeigte sich überzeugt, dass besetzte Gebiete zurückerobert würden.
Selenskyj: Mit Wiederaufbau zügig beginnen
Die ukrainischen Truppen hatten am Wochenende die Stadt Lyssytschansk aufgeben müssen. Die russischen Streitkräfte haben damit das Gebiet Luhansk größtenteils unter ihre Kontrolle gebracht - was als eines ihrer zentralen Kriegsziele galt. Die ukrainischen Streitkräfte fügten dem russischen Militär jeden Tag Verluste bei, sagte Selenskyj.
Er rief zudem dazu auf, mit dem Wiederaufbau des Landes nicht bis zu einem Ende des russischen Angriffskrieges zu warten. Vieles müsse unverzüglich getan werden. So seien in den Gebieten, aus denen russische Truppen wieder vertrieben worden seien, zehntausende Häuser zerstört. Auch müsse man sich schon jetzt auf den Winter vorbereiten, unter anderem mit Blick auf die Energieversorgung.
Während in der Ukraine weiter heftig gekämpft wird, beraten heute etwa 40 Länder und Hilfsorganisationen in der Schweiz darüber, wie das Land wieder aufgebaut werden kann.
In Lugano in der Schweiz läuft gerade eine erste große Konferenz zum Wiederaufbau der Ukraine. Der ukrainische Regierungschef Denys Schmyhal schätzte dort am Montag, dass hierfür mindestens 750 Milliarden Dollar (knapp 720 Milliarden Euro) notwendig seien.
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