Sie sind hier:

Zu Besuch im umkämpften Kiew : EU-Regierungschefs: "Ihr seid nicht allein"

Datum:

Die Regierungschefs von Polen, Tschechien und Slowenien haben Ukraines Präsident bei einem Treffen in Kiew Solidarität zugesagt. Selenskyj lobte das "Zeichen der Unterstützung".

Als Zeichen der Solidarität mit der von Russland angegriffenen Ukraine reisten die Ministerpräsidenten von Polen, Tschechien und Slowenien demonstrativ mit dem Zug in die umkämpfte Hauptstadt Kiew. Sie kamen dabei auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zusammen. Der tschechische Regierungschef Petr Fiala twitterte:

Ziel des Besuchs ist, die uneingeschränkte Unterstützung der Europäischen Union für die Ukraine und ihre Freiheit und Unabhängigkeit zum Ausdruck zu bringen.
Petr Fiala, Ministerpräsident Tschechien

"Wir bewundern euren mutigen Kampf. Ihr seid nicht allein. Unsere Länder stehen an Eurer Seite", erklärte Fiala weiter.

Selenskyj: Mit solchen Freunden können wir gewinnen

Ukraine-Präsident Selenskyj veröffentlichte auf Facebook ein Video, das ihn mit dem Polen Mateusz Morawiecki, dem Tschechen Petr Fiala und dem Slowenen Janez Jansa bei Gesprächen über die Kriegslage zeigt.

Ein Klick für den Datenschutz

Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von Facebook nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von Facebook übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von Facebook informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutz-Einstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Mein ZDF“ jederzeit widerrufen.

Selenskyj lobte ihren Besuch als starkes Zeichen der Unterstützung. In einer Zeit, in der viele ausländische Botschaften wegen des russischen Einmarschs die Ukraine verlassen hätten, würden "diese Führer unabhängiger europäischer Staaten" zeigen, dass sie keine Angst hätten.

"Sie sind hier, um uns zu unterstützen. Ich bin sicher, dass wir mit solchen Freunden, mit solchen Ländern, Nachbarn und Partnern wirklich gewinnen können", so Selenskyj weiter. Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal sagte zu dem Treffen:

Der Mut wahrer Freunde der Ukraine!
Denys Schmyhal, ukrainischer Ministerpräsident

Die Regierungschefs von Polen, Tschechien und Slowenien sind nach Kiew gereist. Europapolitiker Manfred Weber bezeichnet den Dreier-Besuch als "starkes Signal".

Beitragslänge:
4 min
Datum:

Morawiecki: In Kiew wird Geschichte geschrieben

Die drei Ministerpräsidenten bezeichneten ihren Besuch im Kriegsgebiet als eine Mission der Europäischen Union. Der polnische Regierungschef Morawiecki teilte auf Facebook mit, auch die Vereinten Nationen seien informiert worden. Polen, Tschechien und Slowenien gehören zur Nato und zur EU.

"Hier ist es, im kriegsgebeutelten Kiew, wo Geschichte geschrieben wird. Hier ist es, wo die Zukunft von uns allen in der Schwebe hängt", schrieb Morawieck bei Twitter. Und weiter:

Hier ist es, wo die Freiheit gegen die Welt der Tyrannei kämpft.
Mateusz Morawieck, Ministerpräsident Polen

EU: Kein Mandat des Europäischen Rates

EU-Vertreter sprachen dagegen von einer Reise, die die Regierungschefs trotz der Sicherheitsrisiken unabhängig von der EU unternommen hätten. Aus EU-Kreisen verlautete, der Europäische Rat sei nach dem informellen EU-Gipfel vergangene Woche in Versailles über die Reisepläne informiert worden. Es gebe für die Initiative aber kein Mandat des Europäischen Rates.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg äußerte indirekt Unterstützung für die Reise. Er sagte:

Ich denke, es ist wichtig, dass Staats- und Regierungschefs von Nato-Ländern, von europäischen Mitgliedsstaaten, eng mit Präsident Selenskyj zusammenarbeiten.
Jens Stoltenberg, Nato-Generalsekretär

Morawiecki: Konkrete Hilfe für Ukraine

Morawiecki erinnerte daran, dass der damalige polnische Präsident Lech Kaczynski 2008 nach einem russischen Angriff auf Georgien in dieses Land gereist war und zitierte dessen Worte:

Heute Georgien, morgen die Ukraine, übermorgen die baltischen Staaten und dann ist es vielleicht Zeit für mein Land, für Polen.
Früher polnischer Präsident Lech Kaczynski 2008

Morawieckis Büroleiter Michal Dworczyk sagte, der Besuch sei seit mehreren Tagen geplant gewesen, aber aus Sicherheitsgründen geheim gehalten worden. Der ukrainischen Regierung sollten konkrete Hilfsangebote unterbreitet werden.

Jansa: Ukraine ein europäisches Land

Sloweniens Regierungschef Jansa schrieb auf Twitter, mit der Reise könne die Botschaft übermittelt werden, dass die Ukraine ein europäisches Land sei, das es verdiene, zur EU zu gehören. Jansa weiter:

Ihr Kampf ist unser Kampf und gemeinsam werden wir uns durchsetzen.
Janez Jansa, Ministerpräsident Slowenien

Ein Klick für den Datenschutz

Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von Twitter nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von Twitter übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von Twitter informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutz-Einstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Mein ZDF“ jederzeit widerrufen.

Explosionen in Kiew

Stunden vor der Ankunft der Regierungschefs erschütterten mehrere Explosionen Kiew, die nach Angaben der ukrainischen Behörden auf russische Artillerieeinschläge zurückzuführen waren. Der Beschuss löste ein riesiges Feuer in einem 15-stöckigen Wohnhaus aus. Mindestens ein Mensch wurde getötet, andere waren noch in dem brennenden Gebäude eingeschlossen.

Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog:

Wassermassen strömen aus dem gesprengten Kachowka-Staudamm in der Ukraine.
Liveblog

Russland greift die Ukraine an - Aktuelles zum Krieg in der Ukraine 

Russlands Angriff auf die Ukraine dauert an. Es gibt Sanktionen gegen Moskau, Waffen für Kiew. Aktuelle News und Hintergründe zum Krieg im Blog.

Aktuelle Nachrichten zur Ukraine

Ein Krater in der Nähe eines Wohnhauses in der ukrainischen Hafenstadt Odessa.

Krieg in der Ukraine - Tote durch Drohnenangriff auf Odessa 

Bei einem Drohnenangriff auf die ukrainische Hafenstadt wurden drei Zivilisten getötet. Zudem wächst die Sorge um das AKW in Saporischschja nach der Zerstörung des Kachowka-Damms.

10.06.2023
Videolänge
Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.