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Keine Flugverbotszone : Selenskyj kritisiert Nato

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Ukraine-Präsident Selenskyj hat die Entscheidung der Nato, keine Flugverbotszone über seinem Land einzurichten, scharf verurteilt. Er spricht heute mit US-Senatoren über die Lage.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat scharfe Kritik an der Nato geübt, weil diese sich geweigert hat, eine Flugverbotszone über der Ukraine einzurichten. In einer Videobotschaft sagte er:

Indem sie die Schaffung einer Flugverbotszone verweigert, hat die Führung der Militärallianz grünes Licht für die weitere Bombardierung ukrainischer Städte und Dörfer gegeben.
Wolodymyr Selenskyj, Präsident Ukraine

Selenskyj weiter: "Wir glauben, dass die Nato-Länder selbst die Erzählung geschaffen haben, dass eine Schließung des Himmels über der Ukraine eine direkte russische Aggression gegen die Nato provozieren würde". [Ukraine-Krieg: Das ist der aktuelle Stand.]

Stoltenberg: Keine Flugverbotszone

An das Westbündnis gerichtet fügte er hinzu:

All die Menschen, die von heute an sterben, werden auch Ihretwegen sterben. Wegen Ihrer Schwäche, wegen Ihrer Abkopplung.
Wolodymyr Selenskyj, Präsident Ukraine

Nato-Chef Jens Stoltenberg hatte der Bitte der Ukraine nach einer Flugverbotszone nach einem Sondertreffen der Außenminister in Brüssel am Freitag eine Absage erteilt.

Ukraines Präsident im ersten Krieg in Europa unter den Bedingungen einer globalen Social-Media-Öffentlichkeit.

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Nato: Militärischen Konflikt mit Russland vermeiden

Das Bündnis verstehe zwar die "Verzweiflung" der ukrainischen Regierung, sagte Stoltenberg. Wenn sich die Nato aber direkt militärisch in den Konflikt mit Russland einmische, würden zahlreiche weitere Länder in Europa in den Krieg hineingezogen.

Um eine Flugverbotszone zu kontrollieren, müssten Kampfflugzeuge der Nato über der Ukraine "russische Flugzeuge abschießen", sagte Stoltenberg. Und weiter:

Wenn wir das täten, wäre ein umfassender Krieg in Europa die Folge, der viel mehr Länder einschließen und noch mehr menschliches Leid verursachen würde.
Jens Stoltenberg, Nato-Chef

Selenskyj: "Sind Kinder des Lichts"

Selenskyj richtet sich derzeit täglich in Videobotschaften an die ukrainische Bevölkerung und an das Ausland. Die Ukrainer würden weiterhin Widerstand leisten, sagte er bei seiner jüngsten emotionalen Rede.

Man hätte Russlands Pläne für eine Blitzinvasion bereits zunichte gemacht, indem sie neun Tage der Dunkelheit und des Bösen ertragen hätten. "Wir sind Kinder des Lichts. Die Geschichte Europas wird sich für immer daran erinnern", so Selenskyj.

Wie sich die Menschen auf die Angriffe der russischen Übermacht vorbereiten

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Videoschalte mit US-Senatoren

Am Samstag soll der ukrainische Präsident per Videoschalte an einer Sitzung des US-Senats teilnehmen, teilte eine US-Gewährsperson mit. Die Forderung Selenskyjs nach einer Flugverbotszone über seinem Land wird von einigen US-Parlamentariern unterstützt.

Es wird das erste Gespräch zwischen US-Volksvertretern und dem ukrainischen Staatschef seit Beginn der russischen Invasion in dessen Land sein. Aktuell prüft der US-Kongress eine Bitte um Bereitstellung eines Nothilfepakets im Umfang von zehn Milliarden Dollar (rund neun Milliarden Euro).

Selenskyj spricht zu Demonstranten

Der ukrainische Präsident hatte sich am Freitagabend per Live-Schalte an Demonstranten in Frankfurt, Paris, Bratislava, Vilnius, Prag und Tiflis gewandt. In in seiner Rede warnte er vor den Auswirkungen des Krieges auf den ganzen Kontinent:

Wenn die Ukraine fällt, werden alle fallen.
Wolodymyr Selenskyj, Präsident Ukraine

"Schweigt nicht, geht auf die Straße, unterstützt die Ukraine", forderte Selenskyj die Menschen in Europa auf. In Frankfurt waren nach Polizeiangaben gut 2.000 Menschen zusammengekommen, viele von ihnen mit ukrainischen Flaggen oder Kleidung in den ukrainischen Landesfarben Gelb und Blau.

Montage: Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj vor einem Blick auf das zerstörte Mariupol

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