Die Ukraine hat bei einem deutschen Waffenhersteller 5.100 Panzerabwehrwaffen gekauft. Präsident Selenskyj forderte erneut Kampfflugzeuge und Panzer.
Die ukrainische Regierung hat bei einem deutschen Waffenhersteller 5.100 Panzerabwehrwaffen gekauft. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus ukrainischen Regierungskreisen. Zuvor hatten "Welt" und die "Bild"-Zeitung über den Kauf berichtet.
Das für die Waffenexportkontrolle zuständige Bundeswirtschaftsministerium wollte sich auf Anfrage nicht äußern. Hersteller der schultergestützten Waffen vom Typ RGW90 HH "Matador" ist das Rüstungsunternehmen Dynamit Nobel Defence im nordrhein-westfälischen Burbach.
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Die Kosten in Höhe von 25 Millionen Euro trägt die ukrainische Regierung. 2.650 der Waffen hätten die Ukraine bereits am Samstag erreicht, die restlichen 2.450 sollen nach ihrer Fertigstellung bis Ende Mai in wöchentlichen Tranchen geliefert werden.
Selenskyj wirft Westen mangelnden Mut vor
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat dem Westen derweil mangelnden Mut vorgeworfen, seinen gegen die russischen Invasionsarmee kämpfenden Truppen Kampfjets und Panzer zu liefern.
Er beklagte am Sonntag ein "Hin und Her vom wem und wie (Kampf-)Jets übergeben werden sollten", während russische Raketenangriffe Zivilisten in seinem Land töteten. "Ich habe heute mit den Verteidigern Mariupols gesprochen", erklärte er am 32. Tag des Krieges.
"Wenn nur jene, die seit 31 Tagen darüber nachdenken, wie Dutzende von Jets und Tanks übergeben werden, nur einen Prozent ihres Mutes hätten."
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