Masken gehören längst zu unserem Alltag - doch angesichts sinkender Infektions- und steigender Impfzahlen wird ihr Sinn diskutiert. Der Minister gibt nun eine klare Empfehlung.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält ein schrittweises Ende der Maskenpflicht für denkbar. Grund sind die stark sinkenden Corona-Infektionszahlen. Die Maskenpflicht könne zunächst draußen grundsätzlich entfallen, so Spahn.
Aufgrund stark sinkender Corona-Infektionszahlen hat sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für ein schrittweises Ende der Maskenpflicht ausgesprochen.
Spahn rät aber im Zweifel, weiter Mund-Nasen-Schutz zu tragen. "Bei den fallenden Inzidenzen sollten wir gestuft vorgehen: In einem ersten Schritt kann die Maskenpflicht draußen grundsätzlich entfallen", sagte Spahn den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Spahn: Maskenpflicht nach und nach auch innen lockern
In Regionen mit sehr niedriger Inzidenz und einer hohen Impfquote könne die Pflicht nach und nach auch drinnen entfallen:
Mehr Sicherheit gebe es nur, "wenn alle Anwesenden entweder geimpft oder regelmäßig getestet sind", so Spahn weiter.
Lauterbach: Innen weiter Maskenpflicht
Die weitgehende Aufhebung der Maskenpflicht in Dänemark von diesem Montag an hatte auch die Debatte in Deutschland befeuert. Von FDP und AfD kamen Forderungen nach einer kompletten Aufhebung.
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt halten dies nur für draußen möglich, nicht aber in Innenräumen.
Lambrecht: Maskenpflicht noch verhältnismäßig?
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) rief die Bundesländer auf zu klären, ob und wo eine Maskenpflicht noch verhältnismäßig sei. Insbesondere für Schüler, die Masken stundenlang im Unterricht tragen müssen, sei dies eine Belastung, hatte sie der "Bild am Sonntag" gesagt.
- Dobrindt will Maskenpflicht beibehalten
CSU-Landesgruppenchef Dobrindt mahnt im ZDF, trotz sinkender Inzidenzen "nicht unvorsichtig zu werden". Er plädiert dafür, die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen beizubehalten.