Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nutzt auf dem CDU-Parteitag eine Fragerunde, um für Laschet zu werben. Nun entschuldigt er sich für den Auftritt.
Sie waren als Team angetreten, um Armin Laschet zum CDU-Vorsitzenden wählen zu lassen. Das hat geklappt, doch Jens Spahn sorgte während des Parteitags für Unmut unter den Delegierten.
In einer digitalen Fragerunde der drei Kandidaten Laschet, Röttgen und Merz schaltete er sich per Videoanruf ein. Allerdings stellte Spahn, anders als die restlichen Delegierten, keine Frage an die Kandidaten, sondern nutzte die Gelegenheit, um Wahlwerbung für Armin Laschet zu machen. "Armin Laschet hat gezeigt, dass er das Land, dass er die Partei zusammenführen kann. Er lebt Zusammenhalt", sagte der Bundesgesundheitsminister. Jetzt entschuldigt er sich via Twitter dafür:
Schwaches Ergebnis für Spahn bei Stellvertreter-Wahl
Spahn selbst nutzte dieser Auftritt auf dem Parteitag offenbar nicht: Bei der Wahl der Stellvertreter wurde er mit dem schlechtesten Ergebnis der fünf Bewerber gewählt. Dies wurde als die Quittung der Delegierten für seinen Auftritt interpretiert.
Ob der frisch gewählte CDU-Chef Laschet auch als Kanzlerkandidat der Union bei der Bundestagswahl im Herbst antritt, steht noch nicht fest. Laschet selbst hielt sich in dieser Frage bedeckt und betonte, dass man gemeinsam mit der CSU die K-Frage klären werde.