Bundespräsident Steinmeier hat in seiner Weihnachtsansprache auf die Corona-Frustrierten hingewiesen. Doch man müsse sich auch nach der Pandemie "noch in die Augen schauen können".
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in der Corona-Pandemie zum Zusammenhalt aufgerufen. In seiner Weihnachtsansprache, die in ganzer Länge ab dem 25. Dezember um 19 Uhr im ZDF zu sehen ist, sagte er:
In einer Demokratie müssten nicht alle einer Meinung sein. Wichtig sei aber, dass "wir ein Land sind".
Zugleich dankte der Bundespräsident der "stillen Mehrheit" der Bundesbürger, "die seit Monaten umsichtig und verantwortungsvoll handelt". Sie habe erkannt, dass "wir aufeinander angewiesen sind - ich auf andere und andere auf mich".
Was bedeuten Freiheit und Verantwortung mit Corona?
Steinmeier hob auch eine besondere Bedeutung der Begriffe Vertrauen, Freiheit und Verantwortung während der Pandemie hervor. Könne Vertrauen nicht womöglich auch heißen, sich auf kompetenten Rat zu verlassen, selbst wenn die eigenen Zweifel nicht gänzlich besiegt seien, fragte der Bundespräsident.
Auch darüber, was Freiheit und Verantwortung bedeuten könne, müsse es eine Verständigung geben. Er sei sich aber sicher, dass das gelingen könne. "Das haben wir doch in Wahrheit schon oft miteinander bewiesen", so der Bundespräsident.
Jens Arlt, Brigadegeneral, spricht bei Markus Lanz über die schlimme Situation am Flughafen in Kabul und wie versucht zu helfen wurde.
Auch das war 2021: Afghanistan-Abzug und die Flut-Katastrophe
Steinmeier erinnerte auch an die Flutkatastrophe im Sommer und an die Situation in Afghanistan.
Es habe aber zugleich auch immer etwas gegeben, "was uns Hoffnung gemacht hat". Er denke dabei etwa an die "riesige Solidarität mit den Flutopfern, an Spenden und vor allem ganz viel tatkräftige Hilfe". Über die vielen Freiwilligen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sagte er: