Bei einer islamistischen Terrorattacke in Wien sind vier Passanten getötet worden, ein mutmaßlicher Täter wurde erschossen. Entwarnung gibt es noch nicht.
Was wir wissen
- Der Terrorangriff in der Wiener Innenstadt begann am Montagabend kurz nach 20 Uhr
- Die ersten Schüsse fielen nahe der U-Bahnhaltestelle Schwedenplatz
- Danach kam es an insgesamt sechs Tatorten in der Nähe zu Schüssen (darunter die Seitenstettengasse, der Morzinplatz, der Fleischmarkt und der Bauernmarkt)
- Die Tatorte befinden sich in der Nähe der Wiener Hauptsynagoge
- Vier Menschen (zwei Frauen und zwei Männer) wurden getötet - 22 sind verletzt, sieben davon schwer. Auch eine Deutsche ist unter den Opfern.
- Ein schwer verletzter Polizist ist nach einer Notoperation außer Lebensgefahr
- Der 20-jährige mutmaßliche Täter wurde neun Minuten nach dem Notruf von der Polizei erschossen; er hatte die österreichische und nordmazedonische Staatsbürgerschaft
- Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand geht die Polizei von einem Täter aus
- Laut Innenminister war er IS-Anhänger, der im April 2019 wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu 22 Monaten Haft verurteilt worden war. Im Dezember 2019 wurde er vorzeitig entlassen.
- Er trug laut Wiens Bürgermeister eine Langwaffe, eine Pistole und eine Machete bei sich.
- 18 Wohnungen im Umfeld des Täters wurden durchsucht, die Wohnung des mutmaßlichen Täters wurde aufgesprengt
- Nach den Hausdurchsuchungen wurden 14 Menschen vorläufig festgenommen
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Was wir nicht wissen
- Handelte der getötete mutmaßliche Täter alleine oder hatte er Komplizen?
- Wie konnte er als einschlägig bekannter und vorbestrafter IS-Anhänger an die Waffen gelangen?
- Gab es Versäumnisse beim österreichischen Staatsschutz hinsichtlich der Einschätzung zur Gefährlichkeit?
- Richteten sich die Angriffe gegen die Synagoge?
Bei einem terroristischen Anschlag nahe der Hauptsynagoge von Wien sind am Montagabend vier Menschen getötet worden. Dazu aus Wien ZDF-Korrespondentin Britta Hilpert.