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US-Präsidentschaftswahl 2024 : Donald Trump will wieder Präsident werden

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Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat in der Nacht auf Mittwoch verkündet, bei der Präsidentschaftswahl 2024 erneut antreten zu wollen. Zum Missfallen vieler Republikaner.

Der ehemalige US-Präsident hat für 2024 seine Präsidentschaftskandidatur angekündigt. Nach den Kongresswahlen hat Trump jedoch an Rückhalt in seiner Partei verloren.

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1 min
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"Hoffentlich wird der heutige Tag einer der wichtigsten in der Geschichte unseres Landes sein." Mit großen Worten leitete Donald Trump diesen Tag auf seiner Plattform "Truth Social" ein und mit ebenso großen Worten schloss er ihn ab:

Um Amerika wieder großartig und glorreich zu machen, verkünde ich heute Abend meine Kandidatur als Präsident der Vereinigten Staaten.
Donald Trump, ehemaliger US-Präsident

Oft hat er es in seinen Reden anklingen lassen, lange wurde darüber spekuliert, jetzt ist es offiziell: Die Unterlagen für eine Präsidentschaftskandidatur hat Trump am Dienstagabend kurz vor 21 Uhr Ortszeit eingereicht. Wenige Minuten später hielt er eine Rede bei einer Veranstaltung in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Palm Beach, Florida.

Reaktionen auf Trump-Verkündung

Der amtierende Präsident Joe Biden reagierte auf Trumps Bewerbung auf Twitter mit den Worten: "Donald Trump hat Amerika im Stich gelassen."

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Bis heute beharrt Donald Trump darauf, dass er die vergangene Wahl 2020 gegen Joe Biden gewonnen hätte und dass sie ihm wegen Manipulation "gestohlen" wurde. Und bis heute gibt es für Trumps Behauptungen - auch nach zahlreichen Untersuchungen und Gerichtsprozessen - keine Belege. Auch Beweise, die diese Behauptung stützen, wurden nie vorgelegt.

Kari Lake, die von Trump im Wahlkampf als Gouverneurskandidatin in Arizona unterstützt wurde und der Demokratin Katie Hobbs unterlag, schrieb auf Twitter, Trump habe ihre "volle und komplette Unterstützung".

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Junger Republikaner über Trumps Kandidatur: "Ein Desaster"

Matan Siskind ist 25 Jahre und überzeugtes Mitglied der Republikaner aus Virginia. Für ihn ist die Ankündigung Trumps eine Katastrophe, wie er am Abend der Kandidatur gegenüber ZDFheute erklärt.

"Du kannst dich nicht als Kandidat aufstellen lassen und gleichzeitig das Wahlsystem verurteilen und die Wahl als Betrug bezeichnen", sagt er. Die Integrität der Wahlen zu hinterfragen, untergrabe die gesamte Demokratie.

Trump habe erst bei den Zwischenwahlen bewiesen, dass er die Demokratischen Wähler so stark mobilisiert, wie es kein anderer Kandidat der Demokraten vermag, so Siskind. "Er ist gerade die größte Waffe, die die Demokraten in ihrer Werkzeugkiste haben", sagt der junge Republikaner, der in Charlottesville in Virginia Jura studiert.

In seinem Bundesstaat regiert derzeit übrigens der Republikanische Gouverneur Glen Youngkin, der auch schon als möglicher Präsidentschaftskandidat gehandelt wurde.

Trumps Kandidatur ist ein Desaster für die Republikanische Partei und eine Katastrophe für die konservativen Werte in Amerika.
Matan Siskind, Mitglied der Republikaner

Ein Sieg der Republikaner bei den Midterm-Elections könnte Donald Trump den Weg zurück ins Weiße Haus ebnen. Die Abstimmung wird zur Schicksalswahl für die Biden-Administration.

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43 min
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Ron DeSantis als Alternative zu Donald Trump

Alternativen zu Trump und Kandidaten, denen derzeit weit größere Chancen zugeschrieben werden, gibt es mehrere. "Ein klarer Favorit, der auch gewinnen kann, ist Ron DeSantis", sagt Siskind aus Virginia.

Mit dieser Meinung ist der junge Republikaner nicht allein. In der Tat gilt Floridas Gouverneur Ron DeSantis nicht erst seit seiner überragenden Wiederwahl bei den Midterms (fast 20 Prozentpunkte Vorsprung zu seinem Demokratischen Herausforderer Charlie Crist) als der vielversprechendste potentielle Kandidat für 2024. DeSantis hatte das Abschneiden der Republikaner bei den Midterms als eine "äußerst enttäuschende Performance" bezeichnet.

Auch Trumps ehemaliger Vizepräsident Mike Pence zieht es zumindest in Erwägung, 2024 zu kandidieren. Laut Pence hätten die Wähler 2024 bessere Optionen als Trump.

Der Republikaner Matan Siskind aus dem US-Bundesstaat Virginia.
Für viele junge Republikaner wie Matan Siskind aus Virginia gilt Ron DeSantis als Hoffnungsträger der Partei.
Quelle: Matan Siskind

Unterstützung für Trump seitens Republikaner fraglich

Trump hat nach wie vor eine Basis an Unterstützern, die zu ihm halten werden, was auch immer er macht, sagt oder wofür er angeklagt wird. Um 2024 aber offiziell Kandidat der Republikaner zu werden, müsste Trump sich in parteiinternen Vorwahlen behaupten. Aus derzeitiger Sicht scheint eine breite Unterstützung aus seiner Partei aber fraglich.

Gerade jene Kandidaten, die von ihm bei den Zwischenwahlen unterstützt wurden und mit seiner Lüge von der gestohlenen Wahl 2020 punkten wollten, schnitten schlecht oder schlechter ab als erwartet. Dennoch kann Trump nicht als alleiniger Sündenbock für die verpasste Chance bei den Midterms gelten.

"Es lag nicht nur am Faktor Donald Trump", sagt der konservative Journalist David Frum. "Trump hat sicherlich nicht geholfen, aber es braucht Zeit, um über die Ergebnisse nachzudenken", meint der Republikaner Siskind. Etwa habe das Thema Abtreibung sehr viele Wähler mobilisiert.

Warum Trump erneut Präsident werden will

Mit einem frühen Eintritt in die Präsidentschaftsvorwahlen 2024 hoffe Trump, die Aufmerksamkeit von den Misserfolgen der Republikaner zu nehmen, werden seine Berater vom Nachrichtensender CNN zitiert.

Beobachter und Experten geben als Grund für Trumps Schritt aber insbesondere auch sein Ego und sein Streben nach Machterhalt an. "Er ist kein völlig rationaler Akteur", sagt der konservative Journalist und Autor David Frum. "Zumindest ist er nicht rational nach den Maßstäben der normalen Politik, und deshalb wird er der Republikanischen Partei keine anderen Möglichkeiten lassen, als sich ihm zu unterwerfen oder ihn zu schlagen."

Für viele junge Republikaner wie Matan Siskind ist Ron DeSantis die Zukunft. "Und je früher das die Partei realisiert, desto besser", ist er überzeugt. Ob sich Ron DeSantis aber auf ein direktes Rennen gegen seinen früheren Unterstützer Trump einlassen will, ist ungewiss und bezweifelt auch Siskind. "Das könnte nur Chaos geben."

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