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Trump und Pence im Wahlkampftest : Donald Trump, der Elefant im Raum

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Trump ist erstmals wieder in Washington, seit er das Weiße Haus verlassen hat. Ein Auftritt seines ehemaligen Vize Pence zeigte, wie groß die Kluft bei den Konservativen ist.

Dienstagabend kam Trump zum ersten Mal seit seinem Auszug aus dem Weißen Haus wieder zu einem politischen Termin nach Washington – zur trumpistischen "America First"-Konferenz.

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Einst waren sie ein Team, jetzt sind sie Kontrahenten. Ex-Präsident Donald Trump und sein ehemaliger Vize Mike Pence traten am Dienstag beide in Washington auf - und scheinen bereits im Wahlkampfmodus zu sein.

Ein Elefant namens Donald Trump

Als Mike Pence am Dienstagmorgen die Bühne auf der Konferenz der "Young America's Foundation" betritt, um vor jungen republikanischen Hardlinern zu sprechen, ist der Elefant im Raum kaum zu übersehen.

Der Elefant, also ein offensichtliches Problem, das zwar im Raum steht, aber von Pence nicht angesprochen wird, heißt Donald Trump. Also der Elefant, der weiter an der Lüge von der gestohlenen Wahl festhält, der Mike Pence für die Anerkennung des Wahlergebnisses angreift und von dem sich die Republikaner nicht abwenden, auch weil er laut Umfragen immer noch fast die Hälfte der republikanischen Wähler hinter sich hat.

Der Rückhalt der Republikaner für den ehemaligen Präsidenten sei immer noch groß. Dennoch verliere Donald Trump an Zustimmung, so Elmar Theveßen, ZDF-Korrespondent in Washington.

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Trump-Loyalisten gegen Establishment der Republikaner

Nach 45 Minuten spricht die erste Frage aus dem Publikum dann den Elefanten an. Es scheine eine Kluft zwischen Trump und Pence zu geben und ob sich diese auf den Rest der Konservativen erstreckt, will Student Andrew wissen. Pence weicht aus: "Ich könnte nicht stolzer auf die Trump-Pence-Regierung sein." Und weiter:

Wir unterscheiden uns im Fokus. Ich blicke in die Zukunft statt zurückzuschauen.
Mike Pence, ehemaliger Vizepräsident

"Seine Antwort unterstreicht, wie schwierig das Thema Trump ist, denn er hat ihn kein einziges Mal beim Namen genannt, will das Publikum nicht abschrecken", sagt Matan Siskind, der mit einer Gruppe junger Republikaner aus Virginia gekommen ist.

Für den Jura-Studenten unterstreicht die Reaktion die Spaltung in der konservativen Bewegung zwischen Trump-Loyalisten und dem Partei-Establishment. Mike Pence sei ein kluger Mann, der erkannt habe, dass die Ära Trump der Vergangenheit angehört und daher in seiner Rede nur über die Zukunft gesprochen hat.

Pence versucht, die Trump-Basis langsam weg von Trump selbst zu bewegen.
Matan Siskind, Mitglied der Republikanischen Partei

Agenda Trump: Sicherheit oberste Priorität

Am Nachmittag spricht Donald Trump bei einer "America First"-Tagung. Es war erstmals wieder in Washington, seit er am 20. Januar 2021 im Hubschrauber das Weiße Haus verlassen hatte. In 90 Minuten kein Wort über Mike Pence. Dafür macht er - ähnlich wie Pence sechs Stunden zuvor - die Regierung Biden für die hohe Inflation und die hohen Spritpreise verantwortlich.

Oberste Priorität hat für Trump die innere Sicherheit. Denn das Land befände sich in einem "kriminellen Zustand, wie wir ihn noch nie erlebt haben". Dafür solle die Polizei in Ruhe gelassen werden und sie ihre Arbeit machen lassen.

Wenn wir keine Sicherheit haben, haben wir auch keine Freiheit.
Donald Trump, ehemaliger US-Präsident

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Videolänge
Alexandra Hawlin, Washington

Agenda Pence: Kampf um Freiheit

Pence hingegen stellte seine Agenda für die Zukunft vor, mit der er den Fokus auf den "Kampf für die amerikanische Freiheit" legen will. Dieser Kampf bestehe nach Pence etwa darin, das ungeborene Leben zu retten, die Grenzen vor Einwanderung zu schützen sowie die Critical Race Theory aus den Klassenzimmern zu verbannen und stattdessen Patriotismus in die Schulen zu bringen.

Weder Trump noch Pence haben offiziell ihre Kandidatur für 2024 bekannt gegeben. Doch es scheint so, als würden beide wieder ins Weiße Haus nach Washington zurückkehren wollen.

Damit die Republikaner die Wahl jedoch gewinnen, müssten sie einen Weg finden, wie sie wieder zusammenkommen, meint der junge Republikaner Matan Siskind. Es sollte nicht nur heißen: Trump oder das Establishment.

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