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U-Boot-Streit mit Frankreich : Australien zahlt Millionen-Entschädigung

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Der Streit um einen geplatzten U-Boot-Auftrag hatte für Spannungen zwischen Frankreich und Australien gesorgt. Der Streit scheint nun beigelegt - mit einer Millionen-Entschädigung.

U-Boot USS Oklahoma City kehrt zum US-Marinestützpunkt zurüc
Amerikanische statt französischer U-Boote für Australien - und der sichergeglaubte 56-Milliarden-Euro- Deal platzte. Nun folgte eine Einigung.
Quelle: Mc3 Naomi Johnson/US Navy Office of Information via AP/dpa

Nach dem Zerwürfnis um einen geplatzten milliardenschweren U-Boot-Deal zwischen Australien und Frankreich hat die Regierung in Canberra sich zu einer Entschädigung in Millionenhöhe bereiterklärt.

Australien werde 555 Millionen Euro an den französischen Schiffbauer Naval Group zahlen, sagte der neue Premierminister des Landes, Anthony Albanese, am Samstag. Die Einigung werde einen Schlussstrich unter die Verträge setzen, fügte er hinzu.

Sichergeglaubter 56-Milliarden-Euro-Deal geplatzt

Australien, die USA und Großbritannien hatten 2021 ohne Absprache mit den Verbündeten ein neues gemeinsames Sicherheitsbündnis im Indopazifik bekanntgegeben. Nach Ansicht von Sicherheitsexperten richtet sich die neue Allianz gegen die militärische Bedrohung durch China im Indopazifik.

Australien hat den U-Boot-Deal mit Frankreich von 2016 platzen gelassen. Doch es geht um viel mehr als nur U-Boote.

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Australien soll in diesem Rahmen Zugang zur US-Technik für Bau und Betrieb von Atom-U-Booten gegeben werden. Ein sicher geglaubter 56-Milliarden-Euro-Deal über U-Boote zwischen Frankreich und Australien war dadurch geplatzt. Paris reagierte wütend. Der französische Präsident Emmanuel Macron bezichtigte den damaligen australischen Premier Scott Morrison der Lüge, die bilateralen Beziehungen gerieten in eine Krise.

"Enorme Spannungen" zwischen Frankreich und Australien

"Die Art und Weise, wie diese Entscheidung gehandhabt wurde, hat zu enormen Spannungen in den Beziehungen zwischen Australien und Frankreich geführt", sagte Albanese nun. Nun folgte die Einigung.

Frankreich ist ein wichtiger Verbündeter.
Anthony Albanese

Albanese betonte nun die Bedeutung Frankreichs als Partner für Australien. Frankreich sei "ein Verbündeter, an dessen Seite wir in zwei Weltkriegen gekämpft haben, und ein Verbündeter, der eine bedeutende Präsenz im Pazifik hat - und dies zu einer Zeit, in der die Spannungen im indopazifischen Raum die Zusammenarbeit mit unseren Partnern erfordern."

Beide Parteien wollen die bilaterale Beziehung verbessern

Der Vereinbarung nun seien Gesprächen mit Macron vorangegangen, sagte Albanese weiter. Der Premier dankte Macron für "die herzliche Art und Weise, in der wir eine bessere Beziehung zwischen Australien und Frankreich wiederherstellen". Seit seinem Amtsantritt im vergangenen Monat hat Albanese zugesagt, die französisch-australischen Beziehungen zu verbessern.

In einem Telefonat im Mai hatten sich Albanese und Macron darauf verständigt, wieder eine vertrauensvolle Beziehung zwischen den beiden Ländern aufbauen zu wollen. So wollten sie etwa die Klimakrise und die strategischen Herausforderungen im Indopazifik überwinden, hieß es.

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