Sie sind hier:

Russland-Ukraine-Konflikt : Baerbock: Europa in "brandgefährlicher Krise"

Datum:

Die Sorge vor einer Eskalation der Ukraine-Krise wächst: "Die Situation ist äußerst gefährlich", warnt Außenministerin Baerbock - und pocht auf den Rückzug russischer Truppen.

Annalena Baerbock
Annalena Baerbock
Quelle: dpa

Vor der Moskau-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) vor der Gefahr eines militärischen Konflikts um die Ukraine gewarnt.

"Die Situation ist äußerst gefährlich und kann jederzeit eskalieren - wie schnell so etwas passieren kann, wissen wir in Europa nur zu gut", erklärte Baerbock am Dienstagmorgen vor ihrem Abflug zu einem Besuch in Madrid.

An den Grenzen zur Ukraine steht durch den russischen Truppenaufmarsch im Moment das Schicksal eines ganzen Landes und seiner Bevölkerung auf dem Spiel.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock

Baerbock sieht "brandgefährliche Krise"

Es sei nun "an der Regierung in Moskau, die Truppen zurückzuziehen und volle Transparenz" über Russlands Handeln herzustellen, forderte Baerbock. Die Ministerin verwies auf die europäische Friedensordnung, die "über Jahrzehnte in harter Arbeit" aufgebaut worden sei. "Das ist einzigartig und ein Kapital, das nie in den Hintergrund treten oder in Vergessenheit geraten darf", erklärte die Ministerin.

"Umso wichtiger ist es, in dieser brandgefährlichen Krise in aller Konsequenz und Entschiedenheit zu demonstrieren, dass wir alle - im Norden des Kontinents ebenso wie im Süden, im Osten ebenso wie im Westen - hinter dieser Friedensordnung und dem, was sie ganz praktisch ausmacht, stehen", mahnte die Ministerin.

Baerbock zu Antrittsbesuch in Spanien

Die Krise um die Ukraine soll im Mittelpunkt der Gespräche stehen, die Baerbock am Dienstag bei ihrem Antrittsbesuch in Spanien mit ihrem spanischen Kollegen José Manuel Albares führt. Spanien sei "einer der wichtigsten und engsten Partner" bei den Bemühungen um Frieden in Europa.

"Wir sind uns einig, dass wir alle Chancen für Dialog und für eine friedliche Lösung der Krise nutzen müssen", erklärte Baerbock.

Gleichzeitig stehen wir in EU und NATO vereint hinter der Ukraine und lassen keinen Zweifel daran, dass wir die Verantwortung für Deeskalation klar bei Russland sehen.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock

Spanien hat wegen der Ukraine-Krise vier Kampfflugzeuge nach Bulgarien verlegt und drei Kriegsschiffe ins Schwarze Meer entsandt.

Deutschland wolle mit Spanien aber auch im Bereich der ökologischen Transition, der globalen Klimadiplomatie, einer europäischen Migrationspolitik und der Stabilität in der südlichen Nachbarschaft Europas eng zusammenarbeiten, betonte die Grünen-Politikerin. Auch darüber werde sie sich mit Albares unterhalten.

Putin hält einen Videogipfel mit Biden ab. Archiv.
Interview

Militärhistoriker zur Ukraine - "Diplomatie hat noch eine Chance" 

Wie weit geht Russland im Konflikt mit der Ukraine? Putin habe hoch gepokert, sagt der Militärhistoriker Neitzel im ZDF. Dennoch sieht er eine Chance für eine diplomatische Lösung.

Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.