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Atomkraftwerk Saporischschja : Guterres fordert kampffreie Zone am AKW

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Russland und die Ukraine müssen die Kämpfe um Saporischschja einstellen, sagt UN-Generalsekretär Guterres. Auch die Internationale Atomenergiebehörde fordert eine kampffreie Zone.

Gefahr eines Atomunfalls: UN-Chef Guterres fordert eine entmilitarisierte Schutzzone um das AKW Saporischschja. Eine Einschätzung von ZDF-Korrespondentin Katrin Eigendorf.

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UN-Generalsekretär António Guterres hat die Kriegsparteien Russland und Ukraine aufgefordert, sich auf eine demilitarisierte Zone rings um das gefährdete südukrainische Atomkraftwerk Saporischschja zu einigen. Guterres sagte vor dem UN-Sicherheitsrat in New York:

Russische und ukrainische Streitkräfte müssen sich verpflichten, keine militärischen Aktivitäten in Richtung des Werksgeländes oder vom Werksgelände aus durchzuführen.
António Guterres, UN-Generalsekretär

Russische Streitkräfte halten AKW besetzt

Auch der Leiter der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, trat in seinem Bericht für den Sicherheitsrat für eine kampffreie Zone um das größte Kernkraftwerk Europas ein. Russland und die Ukraine sahen aber in ersten Reaktionen jeweils die andere Seite am Zug.

Russische Streitkräfte halten das ukrainische AKW besetzt. Kiew und Moskau machen sich gegenseitig für den Beschuss der Anlage verantwortlich. Die UN warnen seit Monaten vor einer atomaren Katastrophe.

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Grossi warnt vor Katastrophe

IAEA-Chef Grossi berichtete dem UN-Sicherheitsrat, wie brenzlig die Lage sei. Der Beschuss des Gebäudes sei extrem gefährlich.

Wir spielen mit dem Feuer, und etwas sehr, sehr Katastrophales könnte passieren.
Rafael Grossi, Leiter der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA

Militärfahrzeuge in den Gebäuden der Anlage müssten entfernt werden, forderte er. Auch die externe Stromversorgung müsse sichergestellt werden, um die Kühlung der Reaktoren zu gewährleisten. Ein IAEA-Team unter Grossis Führung hatte vergangene Woche das Werk besucht, um die Sicherheitslage zu analysieren. Zwei IAEA-Experten blieben permanent vor Ort.

Russland betrachte das Atomkraftwerk Saporischschja als "Faustpfand in diesem Konflikt", um ökonomischen und politischen Druck ausüben zu können, so ZDF-Korrespondent Johannes Hano.

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Deutschland macht Moskau für Lage verantwortlich

Wenn Grossis Vorschlag einer demilitarisierten Zone um das Kernkraftwerk einen Abzug der russischen Truppen bedeute, sei die Ukraine dafür, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Die Atomenergiebehörde brauche ein breites Mandat, um Russland zu zwingen, das AKW ukrainischer Kontrolle zu überlassen.

Grossis Experten hätten die Gefahr für das AKW genau erfasst, sagte ein Vertreter des russischen Atomkonzerns Rosatom, Renat Kartschaa. Im Sicherheitsrat in New York sagte der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja, sein Land warte auf konkrete Vorschläge Grossis zu der demilitarisierten Zone. Russland werde darüber nicht mit der Ukraine verhandeln, weil diese ihre eigene Nuklearanlage beschieße.

Die Internationale Atomenergiebehörde zeigt sich in einem Bericht "schwer besorgt" über die Lage in dem ukrainischen Atomkraftwerk. Sie will noch heute den UN-Sicherheitsrat informieren.

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Deutschland machte bei der Sitzung Moskau für die gefährliche Lage verantwortlich. "Es ist Russland, das das Kraftwerk militarisiert. Es ist Russland, das Ausrüstung und Truppen auf dem Gelände stationiert", sagte der stellvertretende deutsche UN-Botschafter Thomas Zahneisen. Die britische UN-Botschafterin Barbara Woodward sagte:

Russland spielt Roulette mit der nuklearen Sicherheit.
Barbara Woodward, britische UN-Botschafterin

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