Mehr als eine halbe Million Menschen sollen aus der Ukraine geflüchtet sein. Das gab das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) bekannt.
Der Chef des Flüchtlingshilfswerks, Filippo Grandi, veröffentlichte die Zahl bei Twitter und erklärte, die Menschen aus der Ukraine seien in Nachbarländer geflüchtet. Eine Sprecherin des UNHCR, Shabia Mantoo, erklärte, sie werde bald Details liefern.
Zudem sagte die UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet, ihr Büro habe den Tod von 102 Zivilisten, darunter sieben Kinder, seit dem Ausbruch der Gewalt in der Ukraine am Donnerstag bestätigt. Außerdem seien 304 verletzte Zivilisten bestätigt, erklärte sie, warnte aber, dass die tatsächlichen Zahlen wahrscheinlich deutlich höher lägen.
EU: Dreijähriges Bleiberecht für Flüchtlinge
Die Europäische Union bereitet sich darauf vor, Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine ein Bleiberecht von bis zu drei Jahren zu gewähren. "Es ist unsere Pflicht, diejenigen aufzunehmen, die vor dem Krieg fliehen", sagte der französische Innenminister Gerald Darmanin. Die EU-Innenminister hätten die EU-Kommission mit der Ausarbeitung von Vorschlägen beauftragt, um den Flüchtenden Schutz zu gewähren.
Russland warf unterdessen der Ukraine vor, für den Beschuss von Wohngebieten im eigenen Land verantwortlich zu sein. Ukrainische Nationalisten würden Zivilisten als menschliche Schutzschilde missbrauchen und Waffen in Wohngebieten stationieren, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag.
Große Hilfsbereitschaft
An den Grenzen zur Ukraine ist die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung sehr groß. Auch in Deutschland engagieren sich zahlreiche Menschen. Sie stellen Unterkünfte zur Verfügung und sammeln notwendige Hilfsgüter:
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