Der Tod des Afroamerikaners George Floyd nach einem brutalen Polizeieinsatz wühlt die USA auf. US-Präsident Trump lässt den Vorfall in Minneapolis untersuchen.
Die Wut über Floyds Tod ist groß. Auch Bürgermeister Jacob Frey ist entsetzt, dass der Polizist, der minutenlang auf Floyds Genick gekniet hatte, nicht einmal festgenommen wurde.
Donald Trump nannte den Tod des Afroamerikaners George Floyd "sehr traurig und tragisch". Der US-Präsident versicherte auf Twitter: "Der Gerechtigkeit wird Genüge getan!" Er habe das Justizministerium und die Bundespolizei FBI zu beschleunigten Ermittlungen aufgefordert. Zugleich sprach Trump den Angehörigen und Freunden des Opfers sein Mitgefühl aus.
Proteste in Minneapolis
Nach dem Tod Floyds in Minneapolis kam es dort zu Protesten. Auslöser war ein rund zehn Minuten langes Video aus der Stadt im Bundesstaat Minnesota, das auf Facebook gestellt wurde.
Das Video zeigt, wie ein weißer Polizist minutenlang auf dem Genick des mit Handschellen gefesselten Schwarzen George Floyd kniet, obwohl dieser stöhnt: "Sie knieen auf meinem Nacken. Ich kann nicht atmen... Mama. Mama." Zu sehen ist, wie der Mann um Luft ringt und schließlich immer regloser wird. Als die Polizisten ihn auffordern, ins Auto zu steigen, bewegt er sich nicht mehr. Der 46-Jährige stirbt wenig später in einem Krankenhaus.
"Es sollte in Amerika kein Todesurteil sein, schwarz zu sein", sagte der Bürgermeister von Minneapolis, Jacob Frey, in einer emotionalen Pressekonferenz. Die vier in den Fall involvierten Polizisten seien mit sofortiger Wirkung entlassen worden.