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Irakisch-syrische Grenzregion : US-Luftangriffe auf pro-iranische Milizen

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Die USA haben in der irakisch-syrischen Grenzregion Luftangriffe auf Ziele geflogen, die wohl von pro-iranischen Milizen genutzt wurden. Es starben offenbar fünf Milizen-Kämpfer.

Pentagon-Sprecher Kirby bei einer Pressekonferenz im US-Verteidigungsministerium. Er bestätigte US-Militärangriffe in der irakisch-syrischen Grenzregion.
Pentagon-Sprecher Kirby bestätigte US-Militärangriffe in der irakisch-syrischen Grenzregion.
Quelle: Susan Walsh/AP (Archiv)

Das US-Militär flog in der irakisch-syrischen Grenzregion erneut Luftangriffe auf mehrere Ziele, die von pro-iranischen Milizen genutzt worden seien, teilte Pentagon-Sprecher John Kirby in Washington mit. Nach Angaben von Aktivisten wurden bei den Angriffen mindestens fünf Milizen-Kämpfer getötet.

Von diesen Einrichtungen aus hätten vom Iran unterstützte Milizen mit Drohnen Angriffe auf US-Personal und Einrichtungen im Irak gestartet. Es handele sich um zwei Ziele in Syrien und eines im Irak. Dort seien unter anderem Waffen gelagert worden.

Pentagon: Notwendiger Defensivschlag

Das Pentagon sprach von einem notwendigen und angemessenen Defensivschlag. Kirby sagte, Hintergrund sei die anhaltende Serie von Anschlägen durch vom Iran unterstützte Gruppen gegen US-Ziele im Irak.

Der US-Präsident habe die Militäraktion angeordnet, um weitere solcher Angriffe zu unterbinden. Die USA handelten in Übereinstimmung mit ihrem Recht auf Selbstverteidigung. Biden habe mit diesem Angriff gezeigt, dass er handele, um US-Kräfte zu schützen, sagte der Pentagon-Sprecher weiter.

Das Risiko einer Eskalation begrenzen

Die Luftschläge seien sowohl "notwendig, um der Bedrohung zu begegnen" als auch "angemessen in ihrem Umfang". Das Vorgehen sei so ausgestaltet, dass es das Risiko einer Eskalation begrenze, zugleich aber klar und unmissverständlich eine "abschreckende Botschaft" aussende.

Das US-Militär hatte bereits Ende Februar im Osten des Bürgerkriegslandes Syrien Luftangriffe geflogen - dabei waren zahlreiche Anhänger pro-iranischer Milizen getötet worden. Es war der erste Militärschlag seit Bidens Amtsantritt.

Milizen fordern Abzug der US-Truppen

Bei einem Raketenangriff auf die nordirakische Stadt Erbil war im Februar zuvor ein ziviler Auftragnehmer der internationalen Militärkoalition getötet worden. In den vergangenen Monaten hatte es weitere Angriffe gegeben, bei denen Raketen auf Stützpunkte im Irak abgefeuert worden waren, die von der US-Armee genutzt werden.

Unter Verdacht stehen seit längerem Milizen, die eng mit dem Iran verbunden sind. Sie fordern den Abzug der US-Truppen aus dem Irak, die die irakische Armee im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) unterstützen.

Auch Syrien ist Konflikt-Schauplatz

Der Irak, aber auch Syrien haben sich zu Schauplätzen des Konflikts zwischen den USA und dem Iran entwickelt. Die US-Luftangriffe kommen zu einer Zeit, in der internationale Verhandlungen über eine mögliche Rückkehr der USA zum Atomabkommen mit dem Iran laufen.

Unter Bidens Vorgänger Donald Trump waren die USA 2018 einseitig aus der Vereinbarung ausgestiegen und hatten massive Sanktionen gegen den Iran verhängt. Im Gegenzug hielt sich auch der Iran schrittweise nicht mehr an seine Verpflichtungen.

Gespräche über Atomabkommen

Seit mehreren Wochen laufen nun Gespräche in Wien über eine Rückkehr beider Länder zu den Vorgaben des Atomdeals. US-Unterhändler betonten jedoch, es gebe noch "ernsthafte Differenzen".

Demonstranten blockieren bei Protesten in Teeran die Straßen.

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Nach dem Tod einer kurdischen Iranerin im Polizeigewahrsam protestieren viele Menschen in Iran gegen das Mullah-Regime. News und Hintergründe zu Iran.

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