Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat sich nach eigener Aussage boostern lassen. Das erzählte er in einer Live-Show - und wurde dort vom Publikum ausgebuht.
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat sich nach eigenen Angaben gegen das Coronavirus boostern lassen - und sich damit bei seinen Anhängern nicht beliebt gemacht. Am Sonntag gab Trump in einem Live-Interview des ehemaligen Fox-News-Moderators Bill O'Reilly preis, dass er eine dritte Impfdosis erhalten habe.
Daraufhin buhten ihn die Zuschauer aus, wie aus einer Videoaufzeichnung hervorgeht, die im Internet von O'Reillys Online-Sendung "No Spin News" geteilt wurde.
Trump zu Booster: "Tut es nicht"
"Sowohl der Präsident als auch ich sind geimpft", beginnt der Moderator in dem Interview im American Airlines Center, einer Arena im texanischen Dallas. Aus dem Publikum kommen höhnische Rufe. "Haben Sie den Booster bekommen?", fragt er den Ex-Präsidenten, der bejaht.
"Ich habe ihn auch bekommen", sagt O'Reilly. "Tut es nicht", sagt Trump wiederholt und macht eine wegwerfende Handbewegung, als die Menge noch lauter buht.
Trump absolvierte seinen letzten Auftritt im Rahmen seiner "The History Tour", einer Serie von Live-Shows mit O'Reilly.
Gegen eine Impfpflicht positioniert
Noch im September hatte Trump dem "Wall Street Journal" gesagt, dass er sich "wahrscheinlich" keine Booster-Impfung verabreichen lassen werde. Damals erklärte er:
Trump hat sich zwar gegen eine Impfpflicht positioniert, heftet sich zugleich aber die Entwicklung von Corona-Vakzinen in seiner Amtszeit ans Revers. Zugleich hat er sich standhaft geweigert, seine Anhänger aufzurufen, sich impfen zu lassen.
Während Spitzenpolitiker wie sein früherer Vize Mike Pence, sein Nachfolger Joe Biden und dessen Vize Kamala Harris öffentlich ihre Ärmel hochkrempelten, zog es Trump vor, sich privat impfen zu lassen - wohl in dem Wissen, wie unbeliebt die Vakzine bei großen Teilen seiner Basis sind.