Sie sind hier:

Unterstützern der Ukraine : Putin droht mit weiteren Gas-Lieferstopps

Datum:

Nach den Gas-Lieferstopps für Polen und Bulgarien hat Russlands Präsident Putin Unterstützern der Ukraine mit weiteren Konsequenzen gedroht. Die EU wirft Russland "Erpressung" vor.

Wladimir Putin am 256.04.2022 in Moskau
Wladimir Putin droht den Unterstützern der Ukraine.
Quelle: dpa

Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Unterstützern der Ukraine mit schnellen Gegenschlägen gedroht. Wer sich von außen einmischen wolle und eine für Russland unannehmbare strategische Bedrohung schaffe, müsse wissen, dass die Antwort "blitzschnell, rasch" sein werde. Das sagte Putin am Mittwoch in St. Petersburg.

Putin: Werden alle unsere Ziele erreichen

"Wir haben dafür alle Instrumente", sagte der Kremlchef bei einer Versammlung von Spitzenfunktionären.

Wir werden nicht prahlen. Wir werden sie anwenden, wenn es nötig ist. Und ich will, dass alle das wissen.
Russlands Präsident Wladimir Putin

Die notwendigen Entscheidungen seien bereits gefällt. Zugleich erklärte Putin den westlichen Versuch für gescheitert, die russische Wirtschaft mit Sanktionen abzuwürgen.

EU nennt Gas-Stopp "Erpressung"

Der russische Gazprom-Konzern hat am Mittwoch seine Gaslieferungen nach Bulgarien und Polen gestoppt. Als Grund führte Gazprom an, dass die beiden EU-Staaten keine Zahlungen in Rubel geleistet hätten. Putin hatte im März angekündigt, dass Russland für Gaslieferungen nur noch Zahlungen in Rubel akzeptieren werde.

Aus Brüssel kam scharfe Kritik an dem russischen Schritt.

Die Ankündigung von Gazprom ist ein weiterer Versuch Russlands, uns mit Gas zu erpressen.
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen

Die EU sei auf dieses Szenario aber vorbereitet, schreibt Ursula von der Leyen. "Die Europäer können darauf vertrauen, dass wir geschlossen und solidarisch mit den betroffenen Mitgliedstaaten sind." Später sagte von der Leyen, Polen und Bulgarien würden Hilfe europäischer Nachbarn erhalten.

Wie der Lieferstopp in Berlin aufgenommen wurde, berichtet ZDF-Korrespondentin Britta Buchholz.

Beitragslänge:
1 min
Datum:

Polen: Benötigen ab Herbst kein russisches Gas mehr

Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki sagte, ein Lieferstopp sei nicht nur "ein direkter Angriff" auf Polen, sondern auch ein Angriff auf "die Energiesicherheit von ganz Europa". Sein Land werde aber "ab Herbst überhaupt kein russisches Gas mehr benötigen" und habe ausreichende Reserven.

Der bulgarische Regierungschef Kiril Petkow bezeichnete den Vorgang als "inakzeptabel". Bulgarien werde seinerseits alle Verträge mit Gazprom überprüfen. Er versicherte den Bürgern auch, dass die Regierung die Gaslieferungen an die Verbraucher "in keiner Weise" senken werde. Die Regierung sei auf das Szenario vorbereitet, es gebe einen Plan für alternative Energieressourcen.

Investigative Recherche von frontal: So befeuerte die BASF unsere Gas-Abhängigkeit.

Beitragslänge:
8 min
Datum:

Deutschland von Lieferstopp zunächst nicht betroffen

Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Peter Adrian, erklärte, zwar sei die deutsche Versorgungssicherheit von der jüngsten Entwicklung "zumindest zunächst" nicht betroffen.

"Trotzdem kann ein russischer Gas-Lieferstopp für Polen und Bulgarien über einen weiteren Preisanstieg auch deutsche Unternehmen zusätzlich in Schwierigkeiten bringen", warnte er.

Aktuelle Nachrichten zur Ukraine

Putin auf Landkarte mit Russland, Ukraine, Georgien und Syrien
Story

Nachrichten | Politik - Putins Kriege, Putins Ziele 

Tschetschenien, Georgien, Syrien, Ukraine: Russland hat unter Putin schon in mehreren Ländern gekämpft. Zwischen den Kriegen gibt es Parallelen – hier die Hintergründe verstehen.

Mutmaßlich russische Raketen werden von der russischen Region Belgorod aus auf die Ukraine abgefeuert, gesehen von Charkiw am frühen Dienstag.

Wohl 20 abgefangene Flugkörper - Zahlreiche Luftangriffe auf Ukraine 

Es gab erneut zahlreiche russische Luftangriffe auf die Ukraine. Über Kiew wurden 20 Flugkörper abgefangen, in Charkiw schlugen mehrere Raketen ein, so Behörden.

06.06.2023
Videolänge
Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.