Schätzungen zufolge leben rund 300.000 Menschen in Deutschland ohne eigenes Zuhause. Bundespräsident Steinmeier hat jetzt mehr Einsatz gegen die Wohnungslosigkeit gefordert.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier fordert mehr Wohnraum und mehr Respekt für Menschen ohne Wohnung. Zum Tag der Wohnungslosen in Berlin erklärte das Staatsoberhaupt:
Wohnungs- und Obdachlosigkeit seien zumeist kein selbstverschuldetes und unvermeidbares Schicksal, so Steinmeier weiter, sondern zeigten einen "unerträglichen gesellschaftlichen Missstand". Zugleich rief er dazu auf, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Zuvor sprach er mit Betroffenen sowie Akteuren aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Gesundheitswesen, Wohnungswirtschaft und aus der Sozialen Arbeit. Er dankte allen, die sich für obdachlose Menschen einsetzen und Ihnen Gesten des Respekts zeigen.
Zudem hatte der Bundespräsident gemeinsam mit seiner Frau, der Juristin Elke Büdenbender, eine Einrichtung der Berliner Stadtmission besucht. Gemeinsam schenkte das Ehepaar Kaffee aus, verteilte Frühstück und sprach mit Bewohnerinnen und Bewohnern.