Kiew wird immer mehr von der russischen Armee belagert. Ein Zoo nahe der ukrainischen Hauptstadt fordert nun, seine hungernden und frierenden Tiere retten zu können.
Wegen der russischen Angriffe auf Kiew appelliert ein großer Zoo nahe Kiew für einen sicheren Korridor zur Unterstützung der Tiere. "Wir können keine Nashörner und Giraffen da rausholen, und wir haben nicht einmal Medikamente, um sie einzuschläfern", sagte Sprecher Mychajlo Pintschuk nach Angaben der Agentur Unian.
Ohne sicheren Korridor erwarte die Exoten in Demidiw nahe der Hauptstadt der Tod durch Kälte und Hunger. Nach Pintschuks Worten überleben die Vierbeiner nur dank einiger Helfer, die an die Tiere "Reste der Reste" verteilen. Es sei dringend nötig, Brennstoff und Essen in den Zoo zu bringen, um die Tiere zu wärmen und füttern.
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Mehrere Wildkatzen ins Ausland gebracht
Vergangene Woche wurden mehrere Wildkatzen unter schwierigen Bedingungen nach Spanien, Belgien und Polen gebracht worden. Unter den geretteten Tieren waren sechs Löwen, sechs Tiger, zwei Wildkatzen und ein Wildhund, wie die zuständigen Tierauffangstationen am Donnerstag mitteilten.
Die Tiere waren allesamt zunächst nach einer zweitägigen Odyssee entlang der Frontlinien per Lastwagen aus einem Schutzgebiet in der Nähe von Kiew in einen polnischen Zoo gebracht worden. Insbesondere die Löwen waren demnach in der Ukraine bereits vor Kriegsausbruch unter schlechten Bedingungen gehalten worden.
Der Berliner Zoo und der Tierpark schickten vergangene Woche zudem etwa 20 Tonnen Futter an Zoos in der Ukraine.
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