Hausmittel gegen Kratzer im Parkett

Parkett ausbessern:Hausmittel gegen Kratzer im Holzboden

von Franziska Laßotta
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Holzböden sind beliebt, aber auch anfällig. Wer Kratzer ausbessern möchte, greift gerne zu Hausmitteln. Was es bei der Verwendung von Olivenöl, Kerzenwachs & Co. zu beachten gibt.

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Parkett sollte mit Naturöl oder Hartwachsöl geölt oder lackiert werden. Öl oder Wachs sind daher auch die besten Mittel der Wahl, wenn es darum geht, Macken im Parkett auszubessern. Wer es verwendet, muss allerdings vorab einiges beachten.
Olivenöl kann Flecken hinterlassen. Kerzenwachs trifft nicht unbedingt die richtige Farbe und wer mit Kaffee oder Tee nachhelfen will, schwemmt eventuell das Parkett auf. Ein Bügeleisen, das zusammen mit einem feuchten Baumwolltuch verwendet dabei helfen soll, die Holzfasern an der zerkratzten Stelle aufzurichten, könnte zu heiß werden und die Oberfläche des Holzes zerstören.

Hausmittel wie Olivenöl, Kerzenwachs & Co. sollte man immer an einer unauffälligen Stelle testen.

Sophia Adler, Parkettherstellerin

Wichtig sei auch zu wissen, auf welchem Boden man steht: Echtholz oder Laminat, geölt oder lackiert? "Denn nicht auf jedem Boden funktionieren die Tipps", erklärt Parkettherstellerin Sophia Adler. Außerdem rät sie: Politur, pflanzliches Wachs oder auch Parkettöl aus dem Baumarkt mit dem richtigen Farbton bringen ein zuverlässigeres Ergebnis als Hausmittel.
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Bei tiefen Kratzern den Profi ranlassen

Professionelle Reparatur-Kits beinhalten Wachsstifte in verschiedensten Farbtönen, die Kratzer im Parkett verschwinden lassen. "Bei schwächeren Kratzern kann Kerzenwachs genauso gut wirken, aber die Farbe stimmt nie perfekt. Da lohnt es sich, in Wachsstifte zu investieren, die eine getreue Farbe haben", erklärt Adler. Mehrteilige Sets gibt es ab 13 Euro im Baumarkt.
Wer einen tiefen Kratzer an einer gut sichtbaren Stelle hat, der sollte sich beraten lassen. "Schreiner, Bodenleger, oder Fachpersonal im Baumarkt sind die richtige Anlaufstelle", so Adler. Denn welches Mittel wirklich hilft, hängt von der Holzart und Oberflächenbehandlung ab. Lackiertes Parkett muss bei tiefen Kratzern sogar geschliffen werden. Da sollte nur ein Profi ran.
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Vorsorge ist besser als Nachsorge

Wer seinen Boden liebt, der pflegt ihn. Für Holzböden bedeutet das: Keine chemischen Reiniger oder Scheuermilch zum Reinigen verwenden.
Wichtig ist vor allem, wenig Wasser zum Putzen zu nehmen. Pfützen sollten auf jeden Fall vermieden werden. Wer möchte, kann zusätzlich die gute alte Holzbodenseife nutzen. Dabei sollten allerdings nur weiche Lappen aus Baumwolle verwendet werden - keine Bürsten oder Mikrofaser-Tücher, die den Boden zerkratzen könnten.

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"Alle paar Jahre sollte man geölten Boden außerdem nachölen. Gewachstes Parkett braucht regelmäßige Behandlungen mit Hartwachs", so Adler.
Alle Möbel, die auf dem Boden stehen, sollten auf Filzgleitern stehen. Sie schützen effektiv vor Kratzern im Holz. Eine gute Kratzer-Vorsorge unter Rollmöbeln sind Rollmatten, im Eingangsbereich helfen ein Teppich oder ein Fußabtreter.

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Quelle: dpa

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