Mit dem Ende der Bundesliga-Saison verlassen zwei Trainer ihren Klub: Adi Hütter verabschiedet sich aus Mönchengladbach, Markus Weinzierl geht beim FC Augsburg.
Bei Borussia Mönchengladbach ist die Ära Adi Hütter nach nur einem Jahr beendet. Unmittelbar nach dem 5:1-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim gaben der Klub und der Trainer die Trennung bekannt. Man habe sich einvernehmlich darauf verständigt.
Hütter hatte in Gladbach noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. Auch die beiden Co-Trainer Christian Peintinger und Armin Reutershahn werden nicht mehr für Borussia tätig sein.
Damit haben die Gladbacher nach ihrem Sportdirektor Max Eberl im Januar nun auch den von ihm geholten Chefcoach verloren. Für Hütter hatte der Klub 7,5 Millionen Euro Ablöse an Eintracht Frankfurt bezahlt.
- Stuttgart bleibt drin, Hertha muss nachsitzen
Dortmund schickt Hertha in die Relegation, der VfB Stuttgart bleibt drin und Bielefeld steigt ab. In der Fußball-Bundesliga sind die Entscheidungen im Abstiegskampf gefallen.
Der Österreicher hatte von Beginn an einen schweren Stand in Mönchengladbach und nach dem Eberl-Abschied auch seinen Mentor im Klub verloren. Zuletzt soll das Verhältnis des Österreichers zur Mannschaft stark belastet gewesen sein.
"Unsere Aufgabe ist es nun, die Schlüsse aus der Aufarbeitung der Saison zu ziehen und die entsprechenden Maßnahmen in die Wege zu leiten, um Ende Juni in einer neuen Konstellation in die Vorbereitung auf die neue Saison zu gehen", sagte Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus.
Weinzierl überrascht Manager und Mannschaft
Auch beim FC Augsburg kam die Meldung vom Abschied des Trainers kurz nach dem Schlusspfiff. Markus Weinzierl verkündete seine Entscheidung nach dem 2:1-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth beim TV-Sender "Sky". Die Mannschaft hatte Weinzierl kurz zuvor unterrichtet. Die Spieler sollten - so Weinzierl - die ersten sein, die es erfahren.
Weinzierl verwies darauf, dass es mit dem Verein noch keine Gespräche über seine Zukunft gegeben habe. Manager Stefan Reuter sei in seine Entscheidung nicht eingeweiht gewesen, sagte Weinzierl und ließ deutliche Risse in der Beziehung erkennen. "Das war nicht so geplant", sagte er: "Mir tut das Herz auch weh. Ich wollte eigentlich länger hier bleiben. Für mich ist es die richtige Entscheidung, keine Gespräche mehr zu führen."
Reuter: Es gab klaren Fahrplan
Reuter reagierte irritiert auf den plötzlichen Abschied. "Es ist für mich sehr überraschend gekommen", sagte er und verwies darauf, dass er mit Weinzierl verabredet habe, sich in der kommenden Woche zusammenzusetzen und dann Gespräche über die Zukunft zu führen. Es habe einen klaren Fahrplan gegeben.