In einem packenden Bundesliga-Topspiel hat der FC Bayern München die Tabellenführung gegen RB Leipzig gerade noch behauptet. 3:3 (2:2) endete die Partie in München.
Thomas Müller hat einen ganz schwach verteidigenden FC Bayern gegen einen groß aufspielenden Herausforderer RB Leipzig vor dem Sturz von der Tabellenspitze bewahrt. Beim rasanten 3:3 (2:2) traf Müller zwei Mal, mit seinem Tor in der 75. Minute rettete er dem Spitzenreiter einen Punkt.
Frühes Glück für die Bayern
Die Bayern brauchten einige Anlaufzeit, um Lücken in den von den Leipzigern insbesondere im Zentrum gut zugestellten Räumen zu finden. Und die Sachsen schalteten immer wieder glänzend um. Schon in der 2. Minute hatten die Bayern Glück, als Marcel Sabitzer die Latte traf.
Bayerns Nationaltorwart Manuel Neuer kann mit der Punkteteilung gegen Leipzig gut leben. Zur Personalie Löw sagt Neuer: Der Entschluss, am Bundestrainer festzuhalten sei richtig.
Die Münchner Abwehrschwächen offenbarte sich bei Leipzig 1:0. Emil Forsberg schickte Christopher Nkunku wunderbar steil beim Konter - und Nationaltorhüter Manuel Neuer patzte, als er hinauslief, aber ins Leere grätschte (19.).
Erst Doppelschlag, dann wieder Rückschlag
Die Bayern hielten mit einem Doppelschlag dagegen: Erst traf der 17-jährige Jamal Musiala, der den verletzten Javi Martínez frühzeitig ersetzte (30.), mit einem platzierten Flachschuss. Dann schloss Müller einen Spielzug über Robert Lewandowski und Kingsley Coman erfolgreich ab (35.).
Bayern-Trainer Hansi Flick jubelte am Spielfeldrand - und ärgerte sich nur Sekunden später schon wieder nach dem viel zu leicht erzielten 2:2 von Justin Kluivert (36.) Der 21-Jährige erzielte nach Zuspiel von Amadou Haidara ungestört sein erstes Pflichtspieltor für RB.
RB Leipzig gnadenlos
Die defensive Verwundbarkeit der Bayern deckten die Leipziger auch nach der Pause auf. Eine wunderbar geschlagene Flanke von Angelino konnte Forsberg unbedrängt im Zentrum einköpfen (48.) - Jérôme Boateng und Niklas Süle hatten den Schweden nicht auf dem Radar.
Es war einechter Wirkungstreffer. Das Aufbäumen der Bayern war erstaunlich matt. Auch die Einwechslung von Serge Gnabry für den wirkungslosen Leroy Sané verpuffte. Aber die Bayern hatten Kingsley Coman und Müller. Der an allen drei Toren beteiligte Franzose flankte in der 75. Minute präzise in den Strafraum, wo Müller ungehindert zum 3:3-Endstand einköpfte.
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