Enttäuschung für Alexander Zverev: Die deutsche Nummer 1 ist beim Tennis-Masters in Paris im Halbfinale gescheitert. Beim 2:6, 2:6 gegen Daniil Medwedew war er chancenlos.
Alexander Zverev hat beim ATP-Masters in Paris den Einzug ins Finale klar verpasst. Sechs Tage nach seinem Turniersieg in Wien unterlag der Hamburger am Samstag im Halbfinale dem an Nummer zwei gesetzten Daniil Medwedew mit 2:6, 2:6. Damit verlor Zverev gegen den Russen die vierte Partie in Folge.
Zverev zertrümmert Schläger
Zverev fand gegen den Titelverteidiger zu keiner Zeit zu seinem Spiel. Medwedew nahm der müde wirkenden deutschen Nummer eins im ersten Satz zwei Aufschlagspiele ab. Nach einem erneuten Break des Weltranglistenzweiten im zweiten Durchgang zerschmetterte Zverev frustriert seinen Schläger.
Medwedew scheuchte Zverev in der Folge immer wieder über den Court - und stellte den unkonzentriert wirkenden Deutschen damit vor große Probleme. Mit einem erneuten Break sorgte Medwedew, der das Vorjahresfinale gegen Zverev gewann, für die Vorentscheidung.
Nach 1:18 Stunden verwandelte er seinen ersten Matchball. Im Endspiel trifft Medwedew auf den Weltranglistenersten Novak Djokovic. Der Serbe gewann gegen Hubert Hurkacz (Polen) 3:6, 6:0, 7:6 (7:5).
Djokovic mit Rekord
Durch den Finaleinzug steht fest: Novak Djokovic wird zum siebten Mal am Ende einer Tennis-Saison auf Platz eins der Weltrangliste stehen und damit einen Rekord aufstellen. Djokovic teilte sich die Bestmarke bislang mit dem Amerikaner Pete Sampras, der in sechs aufeinanderfolgenden Jahren von 1993 bis 1998 die Saison als Nummer eins beendet hatte.
Djokovic stand bereits 2011, 2012, 2014, 2015, 2018 und 2020 am Jahresende auf Rang eins. Dem Spanier Rafael Nadal (2008, 2010, 2013, 2017, 2019) und dem Schweizer Roger Federer (2004 bis 2007, 2009) gelang dies fünf Mal.