Was für ein Finish: Emma Hinze gewinnt den entscheidenden Lauf im Bahnrad-Sprint gegen die Französin Mathilde Gros nach Zielfoto-Entscheid und holt bei der EM ihren dritten Titel.
Emma Hinze hat den deutschen Bahnrad-Assen die nächste Goldmedaille bei den European Championships beschert. Gegen die Französin Mathilde Gros triumphierte Hinze hauchdünn im Finale im Sprint in 2:1-Läufen und holte in München ihren dritten EM-Titel.
"Ich dachte eigentlich, ich werde Vierte. Ich habe mich heute Morgen ganz schlecht gefühlt. Musste mich mehrmals übergeben", sagte Hinze im ZDF. Dritte wurde Laurine van Riessen aus den Niederlanden, die das Duell um Bronze gegen die zweite deutsche Starterin Lea Sophie Friedrich gewann.
- Das Fotofinish im Bahnrad-Sprint
Emma Hinze rast hauchdünn zu ihrem dritten Titel.
Verzögerung nach Sturz im Punktefahren
Der Start des Entscheidungslaufs im Sprint hatte sich wegen eines erneut schweren Sturzes um eine knappe Stunde verzögert. Im abschließenden Punktefahren des Frauen-Omniums stürzten mehrere Fahrerinnen.
Besonders schwer erwischte es die Griechin Argiro Milaki und Ganna Solovej aus der Ukraine, die rund 30 Minuten hinter einem Sichtschutz behandelt werden mussten. Bei dem Sturz wurde auch die Holzbahn beschädigt und musste notdürftig repariert werden.
Dörnbach Dritter im Zeitfahren
Insgesamt haben die deutschen Bahnfahrer bereits zehn Medaillen gesammelt, nachdem Maximilian Dörnbach im 1000-m-Zeitfahren in 1:00,225 Minuten zu Bronze raste. Den Titel sicherte sich Melvin Landerneau aus Frankreich, Silber ging an den Italiener Matteo Bianchi.
Zum Abschluss der Bahnrad-Wettbewerbe am Dienstag könnte Weltmeisterin Friedrich im Kampfsprint Keirin noch eine weitere Medaille nachlegen. Hinzes Start ist wegen ihres Unwohlseins nicht mehr geplant.
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